Quantcast
Channel: Marc „Dreikommanull“ Christiansen – fuenfkommasechs.de
Viewing all 187 articles
Browse latest View live

In geheimer Mission: auf Abnahmefahrt mit der neuen Mercedes E-Klasse, W213

$
0
0

Sehr lange hat es bis hierhin gedauert, vieler Anfragen und Diskussionen im Vorfeld bedurft. Eine Abnahmefahrt mit einem noch nicht vorgestellten Wagen zu begleiten war schon immer unser, bzw. mein Traum.

Doch der Reihe nach.

2015_Las_Vegas_E_Class_006Wir von fünfkommasechs hatten bereits vergangene Woche die einmalige Gelegenheit die kommende, neue Mercedes E-Klasse der Baureihe 213 etwas näher kennenzulernen.
Zwar durften wir sie noch nicht selber fahren, aber mitfahren war erlaubt und so konnten wir  mit dem ein oder anderen Feature bereits ein wenig spielen bzw. erste Erfahrungen sammeln.

Bei dem gezeigten Fahrzeug handelte es sich nicht um irgendeines aus dem Konzern mit Stern als Markenzeichen, sondern gleich um die „Beste Business-Limousine der Welt„, so jedenfalls wenn es nach Chefingenieur  & Entwicklungsleiter Michael Kelz geht.W213_RouteUnsere Fahrt führte vom Herzen Beverly Hills, westlich von Los Angeles über diverse Interstates östlich nach San Bernadino. Von dort ging es durch Running Springs und im Anschluss über ein kleines Gebirge und das Butler Peak (wo uns bereits ein bisschen Schnee erwartete), weiter entlang am Big Bear Lake und in Richtung Norden hoch nach Barstow. Im Anschluß an einen kurzen Zwischenstop dort, ging es durch die Mojave Wüste auf teils staubigen Pisten weiter. Die letzten Meilen unserer Fahrt führten über die Interstate 15 in Richtung Las Vegas, dem Ziel unserer Mitfahrt.2015_Las_Vegas_E_Class_015Neben Chefingenieur Kelz war auch noch Hubert H. Schneider mit von der Partie. Er ist als Leiter in der Erprobung & dem Fahrversuch tätig und betreut u.a. die gesamte Flotte an BR 213 Prototypen.2015_Las_Vegas_E_Class_0582015_Las_Vegas_E_Class_0692015_Las_Vegas_E_Class_0122015_Las_Vegas_E_Class_013Mitgebracht hatten die Beiden je einen brandneuen E 300 Limousine mit EXCLUSIVE Ausstattung und einen E 400 Limousine mit AVANTGARDE Ausstattung, beide in der Code 494 USA-Ausführung.
Ersterer wird ab Marktstart (Händlerpremiere) im April 2016 kommenden Jahres ausgeliefert werden, der große Sechszylinder-Benziner voraussichtlich erst ab Spätsommer/Herbst 2016.2015_Las_Vegas_E_Class_073

Erstmals keine handgefertigten Prototypen mehr bei der BR 213

2015_Las_Vegas_E_Class_0312015_Las_Vegas_E_Class_028Mit der neuen E-Klasse hat Mercedes erstmals völlig auf „handgedengelte“ Prototypen verzichten können. Ein ungemeiner Kosten- und auch Zeitgewinn in der Entwicklung eines neuen Automobils.
Man habe viele Komponenten Tests für z.B. das Fahrwerk, oder den Motor samt Antriebsstrang, sowie einzelne elektronische Merkmale in anderen Fahrzeugmodellen verwandter Baureihen (vulg. 205 und 222) unbemerkt erproben können und hat erst im Anschluss an diese Phase der Vorentwicklung die ersten W213 aufgebaut – als für sämtliche Komponenten bereits seriennahe Bauteile vorhanden waren.
Der Vorteil liegt auf der Hand: man testet bereits den finalen Designstand und nicht irgendwelche artverwandten Bauteile. So kann man schneller und zugleich effizienter erproben und ans Ziel finden. Als Ergebnis erhält man eine verlässlichere Aussage über die (Langzeit)Qualität der Teile bzw. das gesamte Fahrzeug.2015_Las_Vegas_E_Class_0452015_Las_Vegas_E_Class_0412015_Las_Vegas_E_Class_027Über 1.000 Prototypen wurden aufgebaut (inkl. Komponenten-Erprobungsträgern und Bucks – so nennt man Rohkarosserien oder Partien davon die man für manchen Test benötigt und so ein ganzes Fahrzeug einsparen kann).
Sie wurden bei Crashversuchen (die auch im Zeitalter der Computersimulation weiterhin unerlässlich sind), Dauerläufen und bei weiteren notwendigen Tests aufgebraucht.
Insgesamt hat man gut 12 Millionen Testkilometer mit der BR 213 abgespult, im Vergleich: bei der Vorgängerbaureihe 2009 waren es noch 36 Millionen Kilometer. Durch bessere Simulationen und einen allgemein verbesserten Reifegrad der Prototypen konnte man von vornherein intensiver im Detail getestet werden. Die 12 Millionen Kilometer entsprechen jedoch immer noch dem Vierfachen an Testkilometern wie bei der aktuellen A-Klasse.
Bis zu diesem Zeitpunkt hier dauerte es gut vier Jahre!2015_Las_Vegas_E_Class_0822015_Las_Vegas_E_Class_117Unsere beiden Exemplare sind Teil sogenannter Verifizierungs-Prototypen, sie entsprechen hardwareseitig bereits zu 99% einem kundentauglichen Fahrzeug, lediglich die Softwareseite ist noch lange nicht auf finalem Stand.
Kein großes Problem und daily business für die Entwickler, hat man doch noch bis Ende Januar für die europäischen Modelle und für die USA-Modelle bis Ende März Zeit für einen ersten Software-Freeze. Den Zeitpunkt an dem die ersten Software-Stände an die Serienproduktion übermittelt werden.2015_Las_Vegas_E_Class_038Eines darf man hier bereits vorwegnehmen – beide Fahrzeuge spulten die insgesamt gut 350 Meilen lange Strecke unter den Argusaugen der internationalen Presse ohne auch nur eine Panne ab. Es gab nur geringe Software-Bugs und man kann gut nachempfinden wie mühsam die Suche der Nadel im Heuhaufen werden wird, auf dem Weg den Programmen weitere Reife und Feinheiten beizubringen. Bei einem Wagen lies sich die nunmehr 64 Farben umfassende Ambientebeleuchtung nicht mehr verstellen und das COMAND reagierte zuweilen nicht immer in Windeseile.2015_Las_Vegas_E_Class_114

Wie war der Beifahr-Eindruck in der neuen E-Klasse

Man findet mindestens die Platzverhältnisse der Baureihe 212 vor – insgesamt hat die Fahrzeuglänge um gut 65 Millimeter zugelegt und man hat es dennoch geschafft das Gewicht um gut 70 Kilogramm zu verringern. Klingt vorerst nach einem guten Deal – mehr wird sich dann im Januar zeigen, wenn die wirklichen Daten verfügbar sind.
Auch im Fond ist es luftiger als bisher und man kann dort mit drei erwachsenen Herren genug Platz für sich vorfinden.

Gerade die vorderen Sitzplätze sind enorm verbessert und noch bequemer geworden – man stellt diese seit der aktuellen E-Klasse wieder im Werk Sindelfingen her und lässt sie nicht ins Werk zuliefern. Man hat hier und dort feine Watte und echte Gummihaarauflagen verbaut, eben das Know-How in die Neuzeit übernommen, welches früher bereits Garant für gutes Sitzen hinter dem Stern war.
Neu bei den Vordersitzen ist u.a. die unsichtbare Verlängerung des Sitzkissens ohne Kante zwischen der Verlängerung und dem eigentlich Sitzkissen. Optisch und vom Sitzgefühl eine ganz neue Dimension.
(die SA Aktiv-Multikontursitzpaket war leider in beiden Testwagen nicht verbaut – wir kennen sie also bloss von Erzählungen)

Das Innenraumdesign orientiert sich an den bekannten und höchst eleganten Innenraum-Designs der C- und der S-Klasse (hier sind sowohl die Limousinen als auch Coupés gemeint).


Leider dürfen wir heute nur dieses verpixelte Foto hier zeigen – aber man erkennt grob was einen in der höchsten Ausführung erwartet!
Ein einteiliges und extrem hochauflösendes Doppeldisplay wie in der S-Klasse (zweimal 12,3 Zoll und neuerdings schärfer als HD). Unglaublich!
Man fühlt sich wie in einem Forschungsauto, im positiven Sinne. Der Kunde erhält bei dieser SA die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Darstellungs-Designs: Sport, Classic oder Progressive – letztere ist der Favorit von Chefingenieur Kelz. Detaillierte Fotos hierzu leider erst am 9.Dezember!

Wir sind jedenfalls mehr als gespannt, gerade da Herr Fünfkommasechs seit einigen Jahren einen E 500 4MATIC MOPF der BR 211 bewegt.
Immerhin auch kann man aus W213 prima W123 ableiten…

Neues Auto, neue Technik

Da die neue E-Klasse ein wahres Innovations-Feuerwerk mitbringt, ist es diesem auch geschuldet einen eigenen Technikartikel darüber zu verfassen.

Genaues zu den neuen Features und SAs dann also in den kommenden Tagen hier bei uns.
Die wichtigsten Neuerungen sind wohl der DRIVE PILOT mit integriertem Lenkpilot (von 0 – 210 km/h aktivierbar), die neue AIR BODY CONTROL als Mehrkammer-Luftfederung, Car-to-X Kommunikation mit COMAND (ab Anfang 2017 auch mit kleiner Navigation) sowie das neue MULTIBEAM LED Licht mit jeweils 84 LEDs pro Scheinwerfer.2015_Las_Vegas_E_Class_108Für so manches neue Feature musste Kelz hart bei seinen Chefs kämpfen und argumentieren, denn für mindestens ein Jahr wird seine neue E-Klasse die größere S-Klasse, das Flaggschiff des Konzerns, in einigen Bereichen übertrumpfen – wenn auch nur kurzzeitig.W213_smartkeyLaut Mercedes-Benz steht die neue E-Klasse für:

  • Emotion: Coupé-haftes Design, luxuriöses Interieur, großzügige Raumarchitektur, hochwertige Materialien
  • Erlebnis: Fingernavigation für beide Widescreen-Displays, intelligentes Grafikdesign für Visualisierungen und Animationen
  • Entlastung: Neue Dimension Stressentlastung und Sicherheit durch Assistenzsysteme
  • Effizienz: Neuer Dieselmotor (OM 654) mit weniger Hubraum, weniger Verbrauch, mehr Leistung

 

Fotos: Dirk Weyhenmeyer für Daimler


20.000.000 Mercedes-Benz aus Sindelfingen

$
0
0

Das Jahr 2015 symbolisiert ein äußerst ereignisreiches Jahr für das Werk Sindelfingen. Nicht nur, dass es im Sommer diesen Jahres sein 100-jähriges Bestehen feiern durfte, nein auch ein Produktionsjubiläum sollte ihm noch im Laufe des Jahres geschenkt werden.Sifi_038Jetzt Anfang Dezember verließ der 20.000.000ste dort gefertigte Mercedes die Bänder der Endkontrolle und rollte aus eigener Kraft aus der Werkshalle im Bau 46 (dem Gebäude der S-Klasse Fertigung).Sifi_Bau46Denn es handelt sich bei dem Jubiläumsfahrzeug um einen S 500e lang PIH (plug-in hybrid) und somit rein zufällig um die derzeit zukunftsträchtigste Motorisierung die innerhalb der Baureihe 222 angeboten wird. Doch zu dem Fahrzeug später mehr!

Obwohl das Werk bereits seit über 100 Jahren besteht, handelt es sich dabei nicht einmal um das  Älteste der Daimler AG. Das Werk in Berlin-Marienfelde wurde als Produktionsstandort der DMG bereits im Jahr 1905 eröffnet und so zählt man die Zahl der produzierten Fahrzeuge aus Sindelfingen erst ab dem Jahr 1946. Aus gutem Grund, denn erst mit Ende des 2.Weltkriegs begann man im Werk Sindelfingen mit der kompletten Produktion von Fahrzeugen. Zuvor produzierte man lediglich Karosserien sowie andere Bauteile und nahm deren Endmontage im Werk Untertürkheim vor.Sifi_fruehMit den 1946 vorgestellten neuen Typen 170 S und 170 SD begann der Wiederaufbau und Wiederaufstieg des Werks Sindelfingen. Es handelte sich hierbei – wenn man es mit heutigem Sprachgebrach ausdrücken möchte – nur um eine MOPF der Vorkriegsvarianten des bekannten Typs 170.
Doch das interessierte seinerzeit die Menschen (Mitarbeiter wie Kunden gleichermaßen) eher wenig, es ging mehr darum endlich wieder Sindelfinger Qualität anbieten zu können.
Als kleine Anspielung an die damals bereits historische Vergangenheit trugen die Fahrzeuge teilweise seitlich an der A-Säule ein bekanntes kleines Schild, auf dem voller Stolz geschrieben stand: „Sindelfinger Karosserie“.

Der Rest ist Geschichte, mit der ersten völligen Neukonstruktion der Baureihe 121, den so genannten kleinen Ponton Mercedes begann der Aufstieg. Schnell fiel hier die erste Rekordmarke in der Produktion.W121_diesel_100000Im Jahr 1970 feierte man z.B. bereits den 2.000.000 Mercedes aus Sindelfingen.sifi_2000000_w115Durch immer mehr erfolgreiche Baureihen, nicht nur den Strich-8 genannten Typen der Baureihen 114/115, sondern gerade auch wegen solcher Baureihen wie den W123. Dieser musste Ende der 1970er Jahre regelrecht unter den Kunden verteilt werden, man kam mit der Produktion einfach nicht hinterher. Lieferfristen von bis über drei Jahren waren anfänglich keine Seltenheit. (Mercedes-Mitarbeiter bekamen damals für ihre Jahreswagen mehr Geld als sie ursprünglich bezahlt hatten, auch das ist Teil der Historie)
Man konnte hier bereits am 19.September 1982 (knapp fünfeinhalb Jahre nach Vorstellung) das zwei Millionste Modell feiern – das gab es bis dato auch noch nicht.sifi_W123_2000000Zudem wurden erstmals hochmoderne Produktionsanlagen zur Entlastung der Mitarbeiter bei körperlich anstrengender Tätigkeit eingeführt.
So zum Beispiel die Hängedrehförderer erstmals bei der Produktion der Baureihe 126 – die heute so gut wie bei jedem Automobilhersteller zum Einsatz kommen.Sifi_W126In dem Ende der 1990er Jahre ermöglichte eine immer besser mit der Produktion verknüpfte Entwicklung, durch mehr Rechnenpower, auch Nischenmodelle sinnvoll zu realisieren. Hiermit wurde das Portfolio der im Werk produzierten Fahrzeuge stetig weiter erhöht.

Heute werden im Werk unter anderen die folgenden Baureihen produziert: W/S212 (E-Klasse) ; C/X218 (CLS); C/A217 (S-Klasse Coupé & Cabriolet); W/V/X222 (S-Klasse Limousine, Lang-Limousine, Maybach) sowie die C190 (AMG GT).Doch man muss an dieser Stelle auch ganz klar sagen, Sindelfingen ist nur im Verbund mit den anderen Werken stark. In erster Linie muss man hier wohl Bremen nennen und dann erst Rastatt (da es sich hierbei um den Produktionsstandort der NGCC handelt, die in Sindelfingen traditionell nicht produziert wurden und werden).

Im Sindelfinger Werk sind rund 26.000 Mitarbeiter beschäftigt – im vergangenen Jahr 2014 liefen genau 367.313 Fahrzeuge von den Produktionsbändern.
Im zum Werk gehörenden Kundencenter Sindelfingen werden täglich über 250 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.Sifi_015Sifi_023Sifi_020Meine persönliche Beziehung zum Werk Sindelfingen beginnt bereits mit der frühen Kindheit, als mein Vater nach langer Wartezeit auf seinen W123 (der zuvor besessene /8 wurde bei einem Unfall völlig zerstört), diesen endlich im Spätsommer 1980 übernehmen konnte.
Erstmals selbst im Werk war ich dann im Frühjahr 1989 im Rahmen einer Werksbesichtigung mit dem kleinen alten Bus. Ich erinnere mich noch gut daran, wie der Guide meiner Mutter und mir erzählte, dass dort hinten noch die letzten Exemplare des SL (R107) produziert würden, der letzte Wagen im Werk mit von Hand ausgeführten Schweißarbeiten an der A-Säule.
Seither war ich bestimmt 25mal „auf“ einer Werksbesichtigung und bekomme auch heute noch nicht genug davon. Ich mag es zu sehen wie der Mensch aus einer Rolle Stahlblech am Ende der Maschinen ein blitzendes Automobil erschafft. Für mich in seiner Faszination ungebrochen.Sifi_027Sifi_014Sifi_017Sifi_025Spannend an dem Jubiläum des 20.000.000sten Fahrzeug aus Sindelfingen ist, dass Mercedes-Benz gleichzeitig auch über 20.000.000 Fans /Follower auf Facebook hat. Die Beliebtheit ist also heutzutage so hoch wie nie!

Grund genug für Produktionsvorstand Markus Schäfer und Mercedes-Chef Dr. Dieter Zetsche diesen historischen Moment an der Linie zu feiern.Sifi_032Der obsidianschwarze S 500e PIH wird in den kommenden Wochen und Monaten für besondere Anlässe immer wieder zu sehen sein. Er wird sowohl an Mitarbeiter verliehen (z.B. für Hochzeiten o.ä.), aber auch an so genannte Meinungsmacher.
Wir von fünfkommasechs haben uns bereits beworben und unser Interesse bekundet – dann können wir endlich ein kleines Video zur Alltagstauglichkeit dieses Fahrzeugkonzepts drehen, das war der Wunsch von Johannes. Wir werden sehen.

Doch nun möchte ich recht herzlich zu diesem tollen Jubiläum gratulieren!
Einen ausführlichen Filmbeitrag wird es in den kommenden Tagen hierzu wie gewohnt ebenfalls geben – seid gespannt.

Mehr zum Thema Produktion bei uns findet ihr hier.

Einen weiteren Artikel hierzu vom Kollegen Dan von Appen findet ihr im offiziellen Daimler-Blog.

Das Interieur-Design der neuen Mercedes E-Klasse (W213)

$
0
0

Heute ist es endlich soweit, die Tarnhüllen im Innenraum der neuen Mercedes E-Klasse fallen.

Da die neue E-Klasse ein wahres Innovations- und Technikfeuerwerk in der oberen Mittelklasse entfachen wird, hat man sich in Stuttgart dazu entschlossen den Wagen in zwei Schritten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute geht es nur um den Innenraum und dessen Design & Ausstattung.
Das äußere Erscheinungsbild wird erst auf der North American International Auto Show, kurz NAIAS, Anfang Januar in Detroit präsentiert werden.

Bisher können wir hier von Aussen nur zeigen, was auch bereits die Kollegen vom Passion Blog euch gezeigt haben.W213_Erlkoenig1W213_Erlkoenig2W213_Erlkoenig3

Bilder: Jens Walko / walko-art.com

Spätestens nach der Premiere der neuen C-Klasse (BR 205) vor knapp zwei Jahren (Weltpremiere auf der NAIAS 2014), bekam man den Eindruck die derzeitige E-Klasse der BR 212 passt nicht mehr so recht ins derzeitige Personenwagenprogramm von Mercedes. Außen hatte das Modell mit der großen Modellpflege zum Frühjahr 2013 deutlich gewonnen, konnte aber im Innern nicht einen doch recht angestaubten Flair verschleiern.

Deshalb war eine Modernisierung der E-Klasse (dem ursprünglich wichtigsten Modell von Mercedes) dringend überfällig.

Die neue E-Klasse wird sich konsequent zwischen den bestehenden Interieur-Designs der C- und der S-Klasse einreihen.
Hartmut Sinkwitz (Leiter Interieur-Design) erläutert in diesem Zusammenhang die Design-Formensprache, welche „Sinnliche Klarheit“ zum Ausdruck bringt. Mit dem raumgefühl-orientierten Design verbindet das Interieur der neuen E-Klasse die Eleganz der Luxusklasse mit der kultivierten Sportlichkeit der C-Klasse.
Die Formensprache der neuen Business-Limousine ist geprägt von einem Zusammenspiel starker Volumenkörper mit skulpturalen Oberflächen und avantgardistisch klar und flächig gestalteten Bedien- und Anzeigezonen.W213_Hartmut_SinkwitzEs wird die aus der C-Klasse bekannten Interieur-Lines als Abstufungen geben: Serienausstattung, Avantgarde, Exclusive oder AMG Line. Mal sportlicher, mal luxuriöser, ganz wie der Kunde seine neue E-Klasse am Liebsten mag.W213_SitzkisteW213_TuerW213_innenW213_innen2W213_innen3W213_designo1W213_designo2

Unterschiedlich werden auch die Sitze sein, je nach Line

Avantgarde
Die sportlich ausgerichteten und konturangepassten Sitze für die Line AVANTGARDE, die im Mittelfeld quer abgeheftet sind, unterstreichen die Sportlichkeit mit gutem Seitenhalt und einer Hinterlüftung. (hier mit SA Komfort-Kopfstütze zu sehen)

Exclusive
Für die Line EXCLUSIVE sind längs abgeheftete Mittelfelder farbig abgestimmt mit der Gesamtskulptur der Sitze in Stoff-Lederkombination und Nappaleder erhältlich.15C1372_127

AMG Line
Der neu entwickelte Sitz der AMG Line beeindruckt durch seine sportlichere Ausprägung der Lehne mit extrem sportlichen Seitenwangen und breiter Schulterpartie für mehr Seitenhalt.15C1372_131

designo
Zusätzlich wird ein designo Sitz mit Rautenmuster angeboten, der eine Perforation analog S-Klasse-Sitz erhält und die gesteigerte Seitenführung des Sportsitzes beinhaltet.

Ebenfalls aus der S-Klasse bekannt und noch weiter verfeinert wurde das neue Aktiv-Multikontursitzpaket mit sämtlichen (und neuen) Massage-Varianten.
Vor allem aber sehen die Sitze nicht nur unglaublich gut aus (fast wie aus einem Showcar), nein sie bieten auch viel Komfort – was sich allerdings erst noch bei einer wirklichen Mitfahrt hinter dem Lenkrad bestätigen muss.

Die Zierteiledesigno_magnoliedesigno_klavierlack_flowzierteil_aluminiumzierteil_metallstrukturZierteil_Esche_schwarzZierteil_Esche_braunZierteil_Esche_braun_glossZierteil_Wurzelnuss

Das Anzeigekonzept

Es wird die E-Klasse mit drei unterschiedlichen Anzeigekonzepten geben. Serienmässig werden klassische zwei Tube-Rundinstrumente als Kombiinstrument verbaut, allerdings erstmals mit einem hochauflösenden weiter vergrößerten Display (17,8 cm / 1.000 x 600 Pixel) in deren Mitte.W213_Kombiinstrument_serieDas Zentraldisplay in der Mittelkonsole fasst in der Standardausführung 21,3 cm (960 x 540 Pixel) und verfügt auf Wunsch über eine verbesserte GARMIN Einstiegsnavigation.W213_navi_low2W213_navi_low1Gegen Aufpreis mit der SA COMAND (NTG 5.5) gibt es hier in Kombination mit dem klassischen Kombiinstrument auch ein Widescreen-Zentraldisplay mit 31,2 cm Bilddiagonale (12,3 Zoll / 1.920 x 720 Pixel).W213_COMANDDas Maximum an Displays besteht nun erstmals (wie bisher schon serienmässig in der S-Klasse BR 222) aus zwei großen Displays mit je 31,2 cm Bilddiagonale (12,3 Zoll / 1.920 x 720 Pixel) die unter einem gemeinsamen Deckglas zusammengefasst sind. Es handelt sich hierbei um hochauflösende HD Displays mit je 1.382.400 Bildpunkten, das entspricht sagenhaften 167 PPI (pixel per inch) und steht so genannten High Definition Consumer Electronic Produkten in nichts nach – man muss hier natürlich wissen, dass man immer mit mindestens einem Meter Abstand zu den Displays auf diese schaut – aus diesem Grund würde eine weitere Pixel-Erhöhung keine signifikat bessere Darstellung für das menschliche Auge generieren!W213_innenraum_schwarz2Besonderes Gimmick bei dem neuen großen Doppeldisplay: man kann zwischen drei unterschiedlichen Anzeige-Konzepten wählen und diese dann sogar in sich noch einmal verschieden darstellen lassen.W213_Display_auswahl Grundsätzlich gibt es die Stile: „Classic„, „Sport“ & „Progressive„.

So kann man z.B. mit „Sport“ und dem vergrößerten Reiserechner statt des Tourenzählers eine Darstellung erzielen die dem eines W124 mit damals optionalen Reiserechner in nichts nachsteht. Wirklich toll!W213_display_sport_RREMan kann jedoch auch statt dessen eine Navigationskarte (die bei Fahrzeugstillstand automatisch in das jeweilige Gebiet hineinzoomt) anwählen.

CLASSICW213_display_classic1W213_display_classic2SPORTW213_display_sport

PROGRESSIVEW213_display_progressiveW213_display_progressive2Im Grunde sind mannigfaltige Darstellungsoptionen anwählbar und man kann diese sogar abspeichern und so per Schnellauswahl immer wieder aufrufen.
In meinen Augen weit mehr als bloße Spielerei und wenn einem die Hardware schon solche Möglichkeiten bietet, warum dann nicht auch nutzen? Nicht jeder Tag ist gleich, nicht jede Strecke mit der vorherigen identisch, so dass es genug Gründe für unterschiedliche Darstellungen innerhalb des Kombiinstruments gibt.

Der Innenraum

W213_innenraum_schwarzMit der neuen Baureihe 213 erhält der Kunde nun einen der augenscheinlich hochwertigsten Innenräume die ein Serienautomobil je gesehen hat.
Ganz im Stil dessen, was bereits seit geraumer Zeit die neuen C- und S-Klasse Modelle schmückt.
Die hohe Bordkante der Türverkleidungen sorgt für einen „wrap around effect“, sie sorgt damit für ein Gefühl der Geborgenheit bei den Insassen. Formschön fließt das Design des Armaturenträgers weiter in die Türverkleidungen. Alles wirkt wie aus einem Guss – nicht dass das jemals bei einem Mercedes anders gewesen wäre, doch hier ist es nahe der Perfektion.
Hochwertig, Elegant und zugleich Sportiv. Je nach gewählter Ausstattungsline noch weiter ausprägbar in Richtung Luxus oder Sport.
Vier runde Lüftungsdüsen wie in der S-Klasse verdeutlichen, dass sich die neue E-Klasse eng am Luxussegment orientiert.
W213_innenraum_braunW213_innenraum_braun2W213_innenraum_braun3W213_innenraum_braun4W213_designo_macchiato

Die Bedienung

Erstmals in einem Automobil verfügt das Lenkrad über zwei berührungssensitive Tasten mit denen man in jede Richtung „wischen“ und durch sanften Druck eine angewählte Funktion starten kann. Touch Control Button nennt Mercedes diese Flächen – nach kurzer Eingewöhnung sind diese erstaunlich gut zu bedienen. Mit dem linken Button steuert man die Menüebenen im Kombiinstrument, mit dem rechten Button das Zentraldisplay. Letzteres kann man aber auch mittels altbewährtem „Dreh-Drücksteller“ oder dem Touchpad in der Mittelkonsole bedienen.
Zur Eingabe von Musikwünschen oder Navigationszielen benutzt der Mercedes-Fahrer von heute ohnehin nur noch ein Organ: seine Stimme. Die Linguatronic wird serienmässig bei COMAND verbaut und ist so erstaunlich gut, dass man wohl nie wieder eine Telefonnummer oder eine Adresse per Hand eingeben wird.

Zu allem Überfluss bietet der weiter verbesserte Umfang der Ambientebeleuchtung jetzt jede Freiheit die man sich nur wünschen mag. Ganze 64 Farbspektren sind frei anwählbar – theoretisch könnte man dort auch eine Zahl „256“ oder „1024“ aufführen, doch wer braucht das? Vor allem ist es bei 64 Farben teilweise schon schwer zwischen z.B. der 34 und 35 noch einen Unterschied auszumachen. Aber sinnvoll ist es schon – die drei Farben in meiner C-Klasse reichen mir jedenfalls bei weitem nicht!W213_AmbientebeleuchtungSerienmässig wird die neue E-Klasse übrigens als erste Baureihe (weitere werden folgen) über KEYLESS Start verfügen.W213_keyless_startDeshalb auch das neue Schlüsseldesign, welches man nirgends mehr, wie bislang, einstecken kann. Für den Fall der Fälle haben die Ingenieure aus Sindelfingen allerdings eine besondere Ablage im ehemals als Aschenbecher genutzten Fach geschaffen mit induktiver Antenne.me_and_EDie besonderen Türpins ins silver shadow mit Pyramidenschliff muss man übrigens hier nicht nachrüsten (wie im W205), sie sind serienmässig in der neuen E-Klasse.

Ganz brandneu aus dem Schnitt der Herrn Fünfkommasechs kommend, das Video zur exklusiven Mitfahrt mit der neuen E-Klasse.

Kommende Woche mehr in einem großen Technik-Report zur neuen E-Klasse Baureihe 213.

15 Monate mit der neuen C-Klasse. Aus dem Leben meines C 250 AMG (W205)

$
0
0

Am vergangenen Dienstag war es soweit, auf den Tag genau vor 15 Monaten, habe ich meinen C 250 im Werk Bremen in Empfang genommen. Seither bin ich mit ihm bereits 24.375 Kilometer gefahren. Jeder einzelne von ihnen steht für viel Freude und tolle Erlebnisse hinter dem AMG-Volant dieses Wagens.IMG_0487Es gab keine einzige Panne, nie ist der Wagen gestrandet und so markieren weiterhin die (doch zahllosen) Werkstattaufenthalte mehr das penible Verhalten des Fahrzeug-Eigners als den Wunsch des Fahrzeugs.
Viele von euch haben in die letzten Wochen und Monaten immer mal wieder kommentiert oder eMails geschrieben, mit der Bitte doch auch noch ein „1-Jahres Resümee“ zu meinem blackbird zu verfassen. Heute komme ich dem Wunsch endlich nach, 
denn leider kommt es meist anders als man es sich ursprünglich einmal vorgenommen hat und so habe ich den Einjahresbericht nie vervollständigen können – die liebe Zeit machte mir hier einen Strich durch die Rechnung.
 Ich denke aber das der Bericht zum 15. Betriebsmonat nicht weniger interessant ist, als es der zum 12. gewesen wäre.IMG_0489IMG_0488Um eines noch vorwegzunehmen, damit hier kein falscher Eindruck entsteht – nach wie vor bin ich sehr zufrieden und glücklich mit meiner neuen C-Klasse. Die BR 205 stellt für mich derzeit wirklich das Optimum im Mercedes-Benz Personenwagenprogramm dar. Dies könnte sich allerdings womöglich im April 2016 ändern, wenn die neue E-Klasse BR 213 zu den Händlern rollt.
Der letzte Bericht zum „Dauertest“ meines C 250 wurde von mir am 19.Juni veröffentlicht.
 Seit dieser Zeit bin ich gut 10.500 Kilometer gefahren und es gab das ein oder andere Erlebnis:

Chronologische Auflistung der letzten sechs Monate:

  • 13.956 km   Sporadische Aussetzer des TouchPads – keine Eingabe mehr möglich
  • 14.000 km   Leichte Rissbildung im Holzzierteil der Mittelkonsole entdeckt (SA 736 Holz Esche schwarz offenporig)
  • 14.275 km   Rubbeln der Scheibenwischer bei schwachem Regen
  • 14.603 km   Headup-Display   Störungsmeldung im Kombiinstrument, erscheint dreimal, danach nicht mehr – HUD funktioniert dabei einwandfrei
  • 15.790 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, Austausch des kompletten Holzzierteils Mittelkonsole; Grundstellung der Scheibenwischerarme überprüft und korrigiert; SW-Updates für COMAND, TouchPad, Headup Display, Automatik-Getriebe
  • 19.311 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, DISTRONIC neu kalibriert incl. SW-Update; Klimaanlage überprüft – Stellgeräusche Luftklappensteuerung linke äußere Luftdüse (ohne Befund); Automatik-Getriebe erneut geprüft, neue SW + Schaltpunktadaption durchgeführt; COMAND Headunit komplett erneuert
  • 19.419 km   Reifendruckverlustwarnung hinten rechts aktiv
  • 19.671 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, zwei neue Hinterreifen, Continental 5 SSR MOE montieren lassen, Fremdkörper hat Reifen hinten rechts zerstört. Reifen hinten links noch rund 60% Restprofil
  • 20.764 km   Vibrationen und Geräusche im Leerlauf in der Warmlaufphase aus dem Motorraum
  • 20.909 km   LED am Türgriff außen (rechts hinten) ausgefallen
  • 21.158 km    Staubfilter in Eigenregie gewechselt (MANN Filter, wie Originalteil)
  • 21.380 km   Assyst Service A bei Mercedes Köln durchgeführt, incl. Motoröl abgelassen (statt abgesaugt) – neues Öl Petronas Synthium P7000 (0W-40)
  • 23.919 km   Totwinkel-Assistent und PRE-SAFE laut Warnmeldung im Kombiinstrument ausgefallen. Dreimal unabhängig voneinander aufgetreten
  • 24.326 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, LED KEYLESS GO Türgriff hinten rechts erneuert, Regenerierventil erneuert; neue SW für Totwinkel-Assistent und Motorsteuergerät

IMG_0483IMG_0486

Nachgerüstet wurde auch wieder das Eine und Andere – am erwähnenswertesten dürfte wohl die Nachrüstung der SA 851 Akustikverglasung der vorderen Seitenscheiben sein. Der Aufwand und die Kosten sind so gering im Vergleich zu dem was diese SA wirklich bringt. Warum ich es nicht von vornherein mit dem Wagen geordert habe? Weil mein Wagen dann mindestens weitere 4-8 Wochen verzögert ausgeliefert worden wäre und so lange wollte ich im Herbst 2014 auf meinen ersten Neuwagen nicht mehr warten müssen. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn bis auf die einstündige Eigenleistung hat mich diese SA nun keinen Cent mehr gekostet als wenn ich sie bereits ab Werk erhalten hätte.W205_akustik_2In der Zwischenzeit musste der Wagen auch zum ersten Assyst (Inspektion). Es wurde ein Service A gewünscht, was eigentlich nicht wirklich mehr ist als eine grobe Durchsicht und ein Motoröl- und Filterwechsel, sowie ein Austausch des Staubfilters des Innenraums (der Haupt-Pollenfilter sitzt im Innenraum und wird nur alle zwei Jahre erneuert!).
 Ich muss sicherlich nicht groß erwähnen, dass ich den Staubfilter selbst erneuert habe, oder?IMG_0498Beim Ölwechsel habe ich mich dann für die „AMG-Methode“ entschieden und das Öl unten auslaufen lassen. Diese Methode kostet zwar stolze 90,30 € netto mehr (Arbeitsposition 61-1042; 7,00 AW), aber das war es mir wert. Hier kommt der als einziger Nachteil die fast vollflächige Unterbodenverkleidung zum tragen – man muss zwei Bauteile demontieren um das Öl sauber ablassen zu können.IMG_0499Für den anstehenden Winter – so dachte ich Anfang November noch – habe ich mir ein kleines Upgrade erlaubt. Die 17 Zoll Winterräder der letzten Saison gefielen mir dann am Ende doch nicht so gut, aber nur wegen ihrer Größe. Bei den AMG Line Fahrzeugen müssen in meinen Augen mindestens 18 Zoll Räder montiert sein und so habe ich mir einen praktisch ungefahrenen Satz besorgt und den anderen Radsatz veräußert (er fährt heute durch die Schweiz – schöne Grüße an den Fahrer an dieser Stelle!).

Bei der Montage der Winterräder habe ich gleich auch die vorderen Bremsbeläge ausgebaut um die schönen Aluminiumbremssättel einmal innen drin richtig zu reinigen. Ab und zu hatte ich ein leises Quietschen der Beläge vernommen, das wollte ich mit dieser Aktion aus der Welt schaffen.
Schöner Nebeneffekt: ich habe den Beweis in den Händen gehalten, dass die vordere Bremsanlage der AMG Line Fahrzeuge vom Zulieferer BREMBO stammt, einschließlich der Beläge. Das merkt man auch bei jeder Bremsung – noch nie hatte ich in einem Alltagsauto bessere Bremsen als in meiner C-Klasse!IMG_0501Jetzt mag der Eine oder Andere Leser eventuell den Eindruck erhalten haben, der Wagen sei unausgereift oder schlecht. Doch dies ist – wie Eingangs bereits angeführt – nicht der Fall. Es sind vielleicht 1/4 der durchgeführten Servicemaßnahmen wirklich zu 100% nötig gewesen, die anderen beruhen nur auf der Tatsache, dass ich ein äußerst aufmerksamer (und penibler) Zeitgenosse bin.
Auch bedeutet für mich ein Software-Update eines Steuergeräts keinen Nachteil. Ganz das Gegenteil ist der Fall – für mich zeugt das einfach nur vom steten Anspruch bei Daimler, das Gute immer weiter optimieren zu wollen. Die Entwicklung endet also nicht mit dem Erscheinen des Produktes auf dem Markt, so wie andernorts leider der Fall. 
Also gut investiertes Geld, denn man kann sich sicher sein, dass im Hintergrund immer weiter geforscht und verbessert wird.
 Nur gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen – man erfährt nicht immer von einem Update eines Steuergerätes. Denn aktuell herrscht immer noch die (plausible) Meinung vor, dass ein Kunde nur dann ein SW-Update benötigt, wenn er auch wirklich ein akutes Problem mit seinem Wagen hat.
Dies kann man jetzt so oder so sehen…

Ich persönlich freue mich wenn ich wegen eines anderen Problemchen in meiner Niederlassung war und mir dann bei Schlüsselübergabe erklärt wird, dass man auch die Motorsoftware erneuert habe, denn es gab ein neues Update für meinen Wagen. Warum auch nicht? Mein Computer-Betriebssystem oder das meines Smartphones date ich auch alle X Wochen ab.
Hierzu kann man eines noch anmerken: mit Einführung der neuen E-Klasse soll auch diese Update-Vergabe etwas „moderner & offener“ gestaltet werden. Bleibt abzuwarten wie sich das wirklich im Feld erweisen wird.

Ach und gewaschen wird er natürlich nach wie vor ausschließlich von Hand!IMG_0482Ansonsten gibt es nicht viel weiteres zu meinem Wagen zu sagen, außer dass ich mich jeden Morgen aufs Neue freue mit ihm fahren zu dürfen… ins Büro. Ich denke das sagt alles über den Wagen auf.IMG_0491Der Kraftstoffkonsum hat sich bei guten 9,17 l/100 km eingependelt, was ich für eine solche Motorleistung und der größten angebotenen Bereifung im Sommer für (gerade noch) vertretbar halte. Ich fahre eben fast 50% Berufsverkehr durch die Stadt und nur rund 40% Autobahnetappen auf denen ich dann aber auch gerne zwischen 160-180 km/h im Headup-Display stehen habe.IMG_0492Bis demnächst… man sieht sich auf der Straße.

Link zum Neun-Monats-Bericht

Link zum Halbjahresbericht

Link zum Drei-Monats-Bericht

Aus Mercedes C 450 AMG wird der Mercedes-AMG C 43 – neue Nomenklatur (W205)

$
0
0

Irgendwann kommt immer zusammen was zusammen gehört und so widerfährt es nun auch dem Mercedes C 450 AMG.
Jenem Sportmodell mit der eckigen Typenbezeichnung die seit ein paar Monaten – neben dem Diamantkühlergrill – den Spitzentyp im herkömmlichen Modellprogramm der C-Klasse Baureihe 205 ziert.C450_AMG_coverEs scheint als wusste er nie so recht was er eigentlich sein will bzw. soll – immerhin verfügt der Wagen über ein Fahrwerk das in vielen Details dem des Performance-Modells C 63 ebenbürtig ist und sogar zusätzlich über den Allradantrieb 4matic verfügt.
Sein größtes (und wohl auch einziges) Handicap – das Fehlen eines handgefertigten Triebwerks, wie es bisher bei sämtlichen Performance Fahrzeugen aus Affalterbach der Fall ist.

„one man, one engine“

Seit langer Zeit ist dies nicht nur der Leitspruch, sondern auch das gelebte Credo unter den AMGlern, ihren treuen Kunden und es steht für das gesamte Image, welches hinter und um die drei Buchstaben, den Apfelbaum und den Ventiltrieb entstanden ist.

Und doch vollzieht man jetzt einen Schritt der vielleicht sinnvoller (und überfälliger) nicht sein kann!

Entweder AMG oder AMG!

Der C 450 wird zeitnah umbenannt und folgt dem kürzlich präsentierten SLC 43 von Mercedes-AMG und dessen neuer Nomenklatur.
In der Presseinformation zum neuen Roadster fällt in einem Nebensatz folgende Aussage:

„Der neue SLC 43 repräsentiert den Einstieg in die aktuelle Roadster-Welt von AMG. …die neue AMG Nomenklatur. Die etablierte AMG-typische Kombination zweier Ziffern unterstreicht dabei die klare Zugehörigkeit des SLC zum AMG Portfolio. In Kombination mit seinem Gesamtpaket engineered in Affalterbach aus AMG-typischer Fahrdynamik, Ansprechverhalten des Motors und hoher Effizienz… Die 43 steht für den von AMG Ingenieuren weiterentwickelten 3,0-Liter-V6-Biturbomotor. Der Mercedes-AMG SLC 43 ist damit das erste Fahrzeug der Affalterbacher V6-Modelle, das die neue Nomenklatur trägt. Diese wird sukzessive im zukünftigen AMG Modellportfolio eingeführt.“

Aus C 450 AMG wird demnach C 43 und der Schriftzug rutscht von der linken Seite des Heckdeckels auf die rechte, denn links prangt der prestigeträchtige AMG Schriftzug und weißt ihn als vollwertiges AMG Fahrzeug aus.Klar, man kann AMG nun den Vorwurf machen, dass man das Marken-Image verwässern würde.
Aber die neuen „43er Typen“ sind weit mehr als bloss gewöhnliche Fahrzeuge denen man jetzt ein Prädikatsabzeichen verpasst hat.
Ihre Fahrwerke sind grundlegend neu entwickelt, verfügen grundsätzlich über verstellbare Dämpfer (im Falle des GLC über Luftfedern), eine verstärkte Aufhängung (sowie Elastokinematik) und eine angepasste Achsgeometrie.
Veränderte Lenkungsübersetzung für sportlicheres Gefühl und eine noch direktere Verbindung zur Straße.
Vergrößerte und verstärkte Bremsanlage.
Die Getriebeautomaten wurden verstärkt und ebenfalls auf die gesteigerte Leistung hin – gepaart mit deutlich verkürzten Schaltzeiten – entwickelt. Zwischengasfunktion und Fehlzündungssound in den Fahrprogrammstellungen Sport und Sport+.
Auch für einen emotionaleren Motor- und Auspuffsound hat man Sorge getragen. Entweder mit einer Klappensteuerung oder z.B. durch Wegfall des Mittelschalldämpfers.
Und man hat sich eben auch um den Motor – das weiterhin wichtigste Bauteil eines jeden Automobils – gekümmert. Die Kennfelder wurden angepasst , erhöhter Ladedruck (auf 1,1 bar), Zylinderlaufbuchsen mit NANOSLIDE-Beschichtung wie bei sämtlichen AMG-Motoren (verminderte Reibung).

C43_Bremse_VorderachseC43_Auspuff

C43_M276_Motor

Es handelt sich bei den neuen Typen SLC 43, GLC 43, GLE 43 und C 43 um so genannte Einstiegsvarianten zum Eintritt in die AMG-Famile.

Voraussichtlicher Einsatz für die neue Nomenklatur bei der C-Klasse wird der Sommer 2016 sein, mit Freigabe der Preislisten für das neue Modelljahr 2017 (Code 807).In meinen Augen ein legitimes Mittel, so ist das V6 Modell aus Affalterbach in Zukunft deutlicher zu erkennen und es grenzt sich auch deutlicher vom herkömmlichen Typen-Programm von Mercedes ab.
Gleichzeitig verliert AMG aber weder an Faszination, noch muss ein Besitzer eines (echten) Performance-Modells um dessen Glanz fürchten.
Im Ganzen wächst lediglich die Familie der AMG Modelle soweit zusammen wie es immer schon der Fall hätte sein müssen!Das wäre der einzige Vorwurf den man den Affalterbachern entgegen könnte – warum hat man den C 450 AMG überhaupt erst zugelassen? Warum ist er nicht vom Start weg als C 43 auf den Markt gekommen?
Der Grund wird wohl im SLC 43 (statt des Vorgängers SLK 55) verwurzelt liegen – wir werden nachhaken.

Eines noch zum Abschluss: im Herbst des kommenden Jahres wird es erstmals auch eine AMG Einstiegsversion der E-Klasse geben. Dann in Form des E 43 und der neuen E-Klasse W213.

Die Kollegen vom Passion Blog haben hierzu ebenfalls geschrieben.

 

Fotos: Werk und fünfkommasechs-Retusche

Endlich ist er da, der wichtigste Mercedes des Jahres, die neue E-Klasse (W213)

$
0
0

Es ist soweit, Mercedes stellt heute offiziell auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit sein wohl wichtigstes Modell des Jahres 2016 der Öffentlichkeit vor – die neue E-Klasse, Baureihe 213.W213_cover_WPJeder der sich in der Vergangenheit ein wenig mit der Marke und dem Modell „E-Klasse“ auseinandergesetzt hat, der weiß, dass das bisherige Modell der Baureihe 212 nicht so ganz den Anklang bei den Kunden weltweit gefunden hat, wie wie man es bislang vom wichtigsten Modell der Marke gewohnt war.
Man sehnte sich deshalb sowohl auf Kunden wie auch auf Vertriebsseite schon eine ganze Weile nach einem neuen Modell. Nicht auszudenken was ohne die große Modellpflege Anfang des Jahres 2013 passiert wäre.

Und hier ist es nun das neue Modell, die Wachablösung hat bereits begonnen!Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Verkaufsfreigabe erfolgt am 18. Januar, dann kann das neue Modell in den Niederlassungen vorbestellt und im Online-Konfigurator zusammengestellt werden. Die Auslieferung wird Anfang April erfolgen und die Händlerpremiere ist für den 09. April angesetzt. Perfekt also zum Start in den Frühling.

Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick

Wie bereits im ersten Bericht zur neuen E-Klasse erwähnt, musste Chefingenieur Michael Kelz für so manches neue Feature bei seinen Vorgesetzten hart kämpfen und argumentieren, denn für mindestens ein Jahr wird seine neue E-Klasse nun die größere S-Klasse, das Flaggschiff des Konzerns, in vielen Bereichen übertrumpfen.

Der neue Wagen wird sich sehr gut in die neue Designsprache (geschaffen von Gorden Wagener und seinem Team) eingliedern und sowohl als echtes Familienmitglied wahrgenommen aber auch als eigenständige Baureihe gesehen werden. Es wächst zusammen was zusammengehört, ganz so wie im Jahr 1985 als der W124 auf den Markt gekommen ist – er sah ebenfalls aus wie eine Mischung aus 190E und S-Klasse.Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Gegenüber der Vorgängerbaureihe legt das neue Modell im Radstand von bisher 2874 Millimeter um 65 Millimeter auf nun 2939 Millimeter zu, das ist echtes S-Klasse Gardemaß und wird bei der ersten Fahrt mit dem neuen E sicher auch erlebbar sein. Mehr Radstand ist in der Regel nämlich auch ein guter Garant für komfortables Fahren. Länge läuft eben!
Die Gesamtfahrzeuglänge wächst um moderate 43 Millimeter auf nun 4923 Millimeter an. Damit hat man hier praktisch schon die S-Klasse der Siebziger Jahre überholt, lediglich noch knappe 40 Millimeter fehlen. Allerdings wird man beim Fahrzeuggewicht trotz nochmals gesteigerter passiver Sicherheit und vieler neuer Komfortmaßnahmen die es damals noch lange nicht gegeben hat, den alten Vollmetall-Mercedes der Siebziger Jahre (gemeint ist die BR 116) unterbieten, selbstverständlich wird auch das Vorgängermodell der neuen E-Klasse wird unterboten.
Man spricht derzeit von bis zu 100 Kilogramm, wie schon bei der neuen C-Klasse. Was auch logisch sein dürfte, denn man verbaut in der BR 213 nun ebenfalls diverse Karosseriebauteile in  bzw. aus Aluminiumblech oder Guss, so z.B. die Vorderkotflügel, Motorhaube, Heckdeckel sowie große Teile von Vorder- oder Heckwagen bestehen aus dem Leichtmetall. Mehr Details werden folgen.

Das meiste zur Innenausstattung haben wir bereits in einem Artikel für euch zusammengefasst. Deshalb gehe ich an dieser Stelle nicht noch einmal auf die neuen Displays, Touch Control Buttons etc. näher ein.
E-Klasse InterieurE-Class InteriorMercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-ClMercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Bei der Exterieur-Ausstattung wird es wie bereits bei der C-Klasse die Wahl zwischen drei Lines geben.

  • Avantgarde
  • Exclusive
  • AMG Line

Wobei sich die Serienversion und die Exclusive Ausstattung sich jeweils den klassischen Chromkühlergrill teilen, mit weiterhin auf der Haube montiertem Stern.
In der Line Exclusive jedoch wird der Kühlergrill noch hochwertiger daherkommen und Anleihen beim Maybach-Kühlergrill nehmen.
Die anderen beiden Varianten verfügen über den sportlichen Zentralstern Kühlergrill, so wie es bereits beim Vorgänger ab der MOPF der Fall gewesen ist.

Das Motorenangebot

Die neue E-Klasse wird zum Verkaufsstart nur mit einer recht übersichtlichen Anzahl an Motorvarianten angeboten werden und das ist noch freundlich formuliert. Es wird lediglich zwei Typen geben, den E 200 mit dem bekannten M274 Vierzylinder-Turbomotor und als großes Highlight wird der ganz neue kleine Diesel OM654 mit 2,0 l Hubraum erstmals in der neuen E-Klasse zum Einsatz kommen. Er verfügt über einen geringeren Zylinderabstand (90 mm statt 94 mm) und leistet trotz der kleinen Hubraumreduzierung doch deutlich mehr als der Vorgängermotor.
Dieses überschaubare Portfolio zum Marktstart wird mit einem so genannten qualitätsgesteuerten Produktionshochlauf zusammenliegen.1209671_144486355925575_81617776_nWenige Monate nach Verkaufsstart folgen denn noch u.a. der E 350d mit dem bekannten Dieselmotor OM642 sowie diverse weitere bekannte Motorvarianten wie der z.B. E 300, oder E 400 4matic.

Die neuen Reihensechszylinder, sowohl als Benziner wie auch als Diesel werden sich aller Voraussicht nach erst mit dem Modelljahrwechsel 2018 (d.h. Ende 2017) in die E-Klasse verlaufen. Sie sind nach derzeitigem Kenntnisstand für die MOPF der S-Klasse im Frühsommer 2017 aufgehoben.

  • E 200 (M274)    135 KW    300 Nm       213.042
  • E 250 (M274)    155 KW    350 Nm
  • E 300 (M274)    175 KW    370 Nm       213.048
  • E 300 4matic (M274)    175 KW    370 Nm       213.049
  • E 350e [PIH] (M274)    155+50 KW    350+280 Nm
  • E 400 (M276)    245 KW   480 Nm
  • E 43 AMG (M276)    270 KW    520 Nm
  • E 63 AMG (M177)     420 KW    750 Nm
  • E 200d (OM654)    110 KW    360 Nm
  • E 220d (OM654)    140 KW    400 Nm       213.004
  • E 250d (OM654)    170 KW    450 Nm
  • E 300e [PIH] (OM654)    140+50 KW    400+280 Nm
  • E 350d (OM642)    190 KW    620 Nm       213.033

Besonders interessant dürfte hierbei wohl der brandneue Diesel Plug-In Hybrid [PIH] sein. Dieser kombiniert den bekannten Triebstrang aus dem C 350e mit dem neuen E 220d Dieselmotor, der erste Plug-In Hybrid mit Stern.

Getriebe

Es werden noch vereinzelt 6-Gang Handschalt-Getriebe angeboten/verbaut werden, diese orientieren sich an den bekannten, neuen Schaltgetrieben der BR 205.
Bei der Automatikvariante handelt es sich um verschiedene Ausbaustufen der 9G-tronic, sie wird flächendeckend in der E-Klasse zum Einsatz kommem und auch beim neuen AMG Performance Fahrzeug wird erstmals ein neu entwickeltes 9G-MCT Getriebe zur Anwendung kommen.

Fahrwerk

Serienmässig verfügt die neue E-Klasse über eine Stahlfederung mit selektivem Dämpfungssystem, dieses gibt es in drei verschiedenen Varianten:

  • DIRECT CONTROL Komfortfahrwerk
  • DIRECT CONTROL 15 mm tiefergelegtes Avantgarde-Fahrwerk (SA-Code 677)
  • DIRECT CONTROL 15 mm tiefergelegtes Sportfahrwerk mit sehr sportlicher Ausprägung (SA-Code 486) und adaptiver Verstelldämpfung

Als weitere SA gibt es die neue Luftfederung AIR BODY CONTROL als erste Mehrkammer-Luftfederung in diesem Segment. Diese Federung wird bereits für den neuen GLC (X253) angeboten und verfügt an der Vorderachse über zwei Luftkammern und an der Hinterachse über drei. Die Luftfederung kann so in mehr Stufen geregelt werden und spricht geschmeidiger an als bei den bisher seit längerem genutzten Einkammersystemen.

Fahrer-Assistenzsysteme

Wohl eine der wichtigsten Neuerungen die mit der E-Klasse ihre Premiere feiern werden, sind die Assistenzsysteme der so genannten „vierten Generation“. Bislang wurde in der höchsten Ausbaustufe die mit W212 MOPF und W222 erstmals auf den Markt gebrachte dritte Generation angeboten und gerade erst für die überarbeiteten SUV GLE und GLS nachgereicht.
Die neue E-Klasse wird hier einmal mehr die Technik-Führerschaft im Mercedes-Portfolio übernehmen.W213_Nevada_autonomDies beweist zum Beispiel die in der vergangenen Woche in Nevada zu gelassenen Erprobungsfahrzeuge der neuen E-Klasse. Es handelt sich um völlig serienmässige Modelle aus der Vorserienproduktion die mit einer neuen (anderen) Software versehen bereits völlig autonom auf Highways und Landstraßen unterwegs sein können. Ziemlich beeindruckend wie weit der Fortschritt hier also schon gekommen ist.
Die Sensoren und Kameras in der neuen E-Klasse wären also bereits für die nächste Stufe bereit. Denn die Serienfahrzeuge für Kunden bedürfen natürlich weiterhin eines aufmerksamen Fahrers der jederzeit eingreifen können muss, alleine schon aufgrund derzeit gültiger gesetzlicher Bestimmungen.

DRIVE PILOT (Lenkpilot)

Mit diesem System geht Mercedes-Benz den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Es kann als Abstands-Pilot DISTRONIC auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen. Der Fahrer kann somit entlastet werden, indem er im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen muss und durch den Lenkpilot deutlich unterstützt wird – sogar in moderaten Kurven.
Ebenfalls einzigartig: Bis 130 km/h kann das System wie in einem Schwarm durch Berücksichtigung von umgebenden Fahrzeugen und Parallelstrukturen (wie z.B. Leitplanken) auch bei nicht eindeutigen Linien, zum Beispiel in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Damit entlastet und unterstützt das System den Fahrer vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr wirkungsvoll. Auch die erweiterte Wiederanfahrfunktion, die auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen den automatischen Fahrzeugstart innerhalb von bis zu 30 Sekunden nach einem Stopp durch den Abstands-Pilot DISTRONIC ermöglicht, trägt wesentlich zur Entlastung des Fahrers in solchen Situationen bei.
Weitere stressvermeidende Neuerung: In Verbindung mit COMAND Online kann die zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot über Kamera erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, zum Beispiel 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, selbstständig einregeln.
Zu den Innovationen des DRIVE PILOT zählt außerdem zum ersten Mal ein Aktiver Spurwechsel-Assistent. Der radar- und kamerabasierte Assistent unterstützt den Fahrer beim Spurwechsel auf mehrspurigen Straßen und kann die Limousine auf die vom Fahrer ausgewählte Spur steuern – etwa zum Überholen. Sobald der Fahrer den Blinker für mindestens zwei Sekunden setzt, unterstützt der Aktive Spurwechsel-Assistent den Fahrer aktiv beim Lenken auf die Nachbarspur, wenn diese als frei erkannt wurde.

Aktiver Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion

In seiner Funktion deutlich erweitert, kann er erkennen, ob ein vorausfahrendes Fahrzeug langsamer fährt, anhält oder steht. Erkennt das System darin eine Kollisionsgefahr und reagiert der Fahrer trotz Kollisionswarnung (optisch & akustisch) darauf nicht oder zu spät, leitet es automatisch eine autonome Bremsung ein.
Der Aktive Brems-Assistent kann auch Querverkehr und Fußgänger erkennen, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden. Er ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 7 bis 250 km/h auf fahrende und anhaltende Fahrzeuge aktiv und kann von bis 100 km/h auf stehende Fahrzeuge reagieren. Unter optimalen Bedingungen kann er damit einen Auffahrunfall oder eine Kollision mit Fußgängern bis zu einer Geschwindigkeit von 65 Km/h verhindern. Kollisionen mit dem Querverkehr kann er situationsabhängig im Bereich bis 70 km/h verhindern. Erkennt er ein Stauende, kann er automatisch Geschwindigkeit bis zu 100 km/h abbauen. Der Aktive Brems-Assistent kann im Geschwindigkeitsbereich bis etwa 70 km/h auf querende oder stehende Fussgänger reagieren.

Ausweich-Lenk-Assistent

Eine sinnvolle Ergänzung zur Fußgängererkennung des Aktiven Brems-Assistenten bietet der ebenfalls neue Ausweich-Lenk-Assistent. Wenn der Fahrer in einer Gefahrensituation bewusst oder instinktiv einen Ausweichvorgang initiiert, kann die Funktion den Fahrer unterstützen, indem sie der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Diese helfen dem Fahrer, dem Fußgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschließend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können.

Für alle diese Fahrerassistenz-Systeme werden neuerdings weniger Sensoren und eine neue, verbesserte sowie kleinere Stereokamera verwendet. Statt bisher drei Radarsensoren gibt es nur noch einen Multifunktionsradarsensor vorne (ohne bewegliche Teile im Gegensatz zu bisher).
Zudem zwei neuartige Sensoren (so genanntes Multimode Radar) an den Ecken des vorderen Stoßfängers. Hinten gibt es statt bisher drei nun zwei multimode Radarsensoren.
Besonders spannend ist die Tatsache, dass die sogenannte ART-Platte (die Abdeckung des DISTRONIC Radars) wohl nun im Winter aktiv beheizt wird. So wird verhindert, dass sich auf ihr Schnee niederschlägt und das System wird deutlich länger nutzbar bei winterlichen Wittungsbedingungen als bisher.

Car-to-X Kommunikation

Weltweit erste vollintegrierte Car-to-X Lösung in Serie geht. Der mobilfunkgestützte Informationsaustausch mit anderen, beispielsweise vorausfahrenden Fahrzeugen, kann weit im Voraus sinngemäß „einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch“ ermöglichen. So kann der Fahrer frühzeitiger als bisher vor drohenden Gefahren, beispielsweise einem Pannenfahrzeug am Straßenrand, aber z. B. auch Starkregen oder Straßenglätte, gewarnt werden. Dabei dient die neue E-Klasse gleichzeitig als Empfänger und Sender, da Warnmeldungen automatisch durch Auswertung von Fahrzeugzuständen oder manuell vom Fahrer ans Backend übermittelt werden.

Ambiente-Beleuchtung

Die Ambientebeleuchtung des Innenraums wird wie auch in den Baureihen 205 und 222 durch langlebige und energiesparende LEDs realisiert (was sich übrigens auf die gesamte Innenraumbeleuchtung bezieht).
Erstmals wird in der E-Klasse das maximal mögliche Farbspektrum angeboten, allerdings alleine schon aus Gründen der Bedienung und Übersicht für den Kunden auf 64 Farben begrenzt. Es würde einfach wenig Sinn machen, bereits jetzt ist es teilweise schwer einen Unterschied bei so mancher Farbe zu erkennen. Es dürfte hier also das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Sie setzt Lichtakzente, beispielsweise an den Zierelementen, dem Zentral-Display, der Ablage vorn auf der Mittelkonsole, den Griffschalen, den Türtaschen, im Fußraum vorn und im Fond, an der Dachinsel und an den Hochtönern bei SA Burmester® High-End 3D-Surround Soundsystem.

Fahrzeugzugang / digitaler Fahrzeugschlüssel

Dieses System nutzt die NFC-Technik (Near Field Communication) und ermöglicht es so, das eigene Smartphone als Fahrzeugschlüssel zu nutzen. Hier muss man allerdings erst einmal abwarten inwieweit sich der NFC-Standard auch wirklich zu einem Standard entwickelt. Vorteil ist definitiv auch ein gewisser (gesteigerter) Manipulationsschutz im Vergleich zum bisherigen System.

Fahrzeugbeleuchtung

MULTIBEAM LED ist die Bezeichnung die man sich merken sollte, je Scheinwerfer sind 84 einzeln ansteuerbare Hochleistungs-LEDs verbaut, die die Fahrbahn in einer bisher nicht erreichten Lichtleistung ausleuchten die die Nacht zum Tage machen wird. Und damit dies auch ohne Blendung der anderen Verkehrsteilnehmer geschieht wird die Lichtverteilung äußerst exakt und adaptiv an das Verkehrsgeschehen angepasst. Die neuartige Rasterung erlaubt die beiden Scheinwerfer völlig unabhängig voneinander anzusteuern und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen anzupassen. Sämtliche Funkten des Intelligent Light Systems (ILS) werden bei der neuen E-Klasse erstmals rein digital und ohne mechanische Aktorik dargestellt, darunter als Weltneuheit auch das dynamische Kurvenlicht, welches ebenfalls erstmals rein elektronisch umgesetzt wurde.W213_Multibeam_LED

Aerodynamik

Die Aerodynamikentwicklung macht auch vor der neuen E-Klasse nicht halt und so verfügt das Basismodell über einen sensationell niedrigen cW-Wert von nur 0,23. Auch aeroakustisch soll sich die neue E-Klasse um einiges verbessert haben, wobei doch schon der Vorgänger ein recht komfortabel und leises Fahrzeug war, gerade wenn der Käufer bei der SA Akustikverglasung sein Häkchen gesetzt hatte, dann nämlich bestehen alle Seitenscheiben in den Türen aus Verbundglas mit spezieller Akustikfolie.Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Was sich hier alles so umwerfend liest und auch auf den ersten Fotos darstellt wird, bedarf natürlich erst einmal einer gewissen Überprüfung.
Wir sind bereits sehr gespannt diesen neuen Mercedes einmal fahren zu dürfen und dann unser echtes Fazit mich euch per Video teilen zu können.
Seht also diesen Artikel hier nur als einen etwas umfangreichere Sammlung an, einiger Veränderungen und Neuerungen die mit der E-Klasse auf den Markt kommen werden.

Das neue Mercedes-AMG C 43 Coupé stellt sich vor

$
0
0

Da ist nun die Bestätigung unserer These, die wir bereits vor einigen Wochen aufgestellt hatten: aus den vormals von Mercedes-AMG als C 450 AMG Sport eingeführten Einstiegsmodellen in die Affalterbacher Automobilwelt, werden nun C 43 genannte Modelle. Den Anfang für die C-Klasse macht nun das neue C43 Coupé.

Was sind die Unterschiede zwischen C 450 und C43?

Es wird dem Kunden zukünftig deutlicher vor Augen geführt, dass in seinem Wagen wirklich auch AMG Engineering enthalten ist und dies ist mehr als mancheiner vielleicht bisher immer angenommen hatte.
Sicher waren die bisherigen C 450 Modelle schon deutlich als solche erkennbar, das stimmt, jedoch scheinbar auch nicht deutlich genug. Es stecken bereits mehr AMG-Gene im C 450 als der Wagen auf den ersten Blick wirklich zeigen mochte.
Das wird jetzt mit dem C 43 Coupé und der neu eingeführten Nomenklatur (den Anfang machte bereits im Januar der neue SLC 43) ändern.Für mich ein logischer und sinnvoller Schritt – ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne. Der C 43 wird deutlicher als Einstiegsmodell von Mercedes-AMG erkennbar, ohne dabei den großen Performance-Modellen C 63 und C 63S zu nahe zu kommen.

One man, one engine

Der einzige Punkt den man eventuell durchgehen lassen könnte: die Einstiegsmodelle in die Markenwelt von AMG verfügen über keinen per Hand von einem Monteur gefertigten Motor. Dies war bisher aber durchweg der Markenclaim.
Und es besteht kein Grund zur Sorge – dieses Prinzip der höchsten Güte die eine Fertigung eines technischen Erzeugnisses aufweisen kann, bleibt bei den AMG Performance Fahrzeugen auch weiterhin bestehen. Es wird also demnächst keinen GT ohne handgefertigten Motor geben, keine Sorge!

Unterscheidungsmerkmale C 450 zu C 43

Das Coupé macht es deutlich: von nun an steht AMG auf den silbern lackierten vorderen Bremssätteln, statt Mercedes-Benz wie bisher der Fall. An den vorderen Kotflügeln steht statt AMG von nun an BITURBO 4matic. Am Heckdeckel steht – je nach Wunsch des Kunden – nun links AMG und rechts die Typenbezeichnung C 43. Zu guter letzt prangt der – mittlerweile – obligatorische kleine AMG Schriftzug nun auch an der Lamelle des Diamantgrills.
Im Innenraum ändert sich vor allem das Lenkrad, auf der in Silver Shadow gehaltenen Spange prangt nun auch (endlich) das AMG Logo.Ansonsten bleibt alles beim Alten, denn das war beim C 450 schon deutlich abgehoben von den geöhnlicheren Modellen die nur über die Ausstattungsvariante AMG Line verfügen.

Erstmals mit 9G-Tronic und NANOSLIDE

Im Pressetext zum C 43 Coupé steht geschrieben, dass der Triebstrang nun über die 9G-tronic verfügt, das ist zumindest für die bisherigen 450er Modelle innerhalb der C-Klasse Familie ein Novum.

Außerdem verfügt der M276 3,0 l Biturbo V6-Motor nun (oder bereits immer als AMG-Variante?) über die ultrafeste NANOSLIDE Beschichtung der Zylinderlaufbuchsen, die bisher nur im Rennsport und bei wenigen Motoren von Mercedes Anwendung fand.
Sie reduziert die innere Reibung und sorgt für einen strapazierfähigeren Motor – um es laienhaft auszudrücken.Den Rest müssen wir erfahren, am eigenen Leib spüren. Warten wir einfach mal ab, gespannt sind wir auf die neue Triebstrangkombination.
Und mich persönlich freut die Umbenennung – macht sie den C450, Pardon den neuen C 43 doch ein Stück wertvoller.

BÄM – Premiere des neuen Mercedes-AMG E 43 4matic (W213)

$
0
0

Der neue E 43 4matic von Mercedes-AMG stellt ab September diesen Jahres (vorübergehend) die Spitzenmotorisierung der neuen E-Klasse dar und bildet gleichzeitig den Einstieg in die von AMG bekannte Performance-Welt.
Er ist konsequent auf Leistung hin enwickelt worden – wie bereits bei seinen kleinen Geschwistern der C-Klasse, bildet auch hier der Typ 400 4matic die Basis.E43_AMG_1AMG legt konsequent Hand an diesem Modell an und entwickelt bzw. überarbeitet die entscheidenden Bereiche komplett neu. So erhält der M276 genannte Dreiliter V6 Biturbo-Motor zwei größere Turbolader und eine aufwendige Software-Applikation um in der neuen E-Klasse auf eine Leistung von starken 401 PS zu kommen – das sind noch einmal 34 PS mehr als beim C 43 und immerhin 68 Mehr-PS als das Ausgangsmodell.C43_M276_MotorSo sinkt die Zeit für den Spurt von 0-100 km/h von bereits sehr guten 5,3 sec (E 400 4matic) durch diese Modifikationen auf nur 4,6 sec im E 43 4matic – generell wird jedoch weiterhin bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.
Der Allradantrieb 4matic wird hier mit der neuen 9G-tronic in so genannter „hang on“ Version an das Getriebe angeflanscht. Der Allradantrieb 4matic ist weiterhin als permanente Kraftverteilung aktiv, aber als echtes AMG Modell auch im Falle des neuen E 43 sehr heckbetont ausgelegt. Die Momentenverteilung liegt bei 31 % auf der Vorderachse und bei 69% an der Hinterachse. Dank dieser Auslegung erzielt man eine gesteigerte Fahrdynamik und höhere Querbeschleunigung auf der Straße sowie eine verbesserte Traktion beim Beschleunigen.E43_AMG_2Optisch orientiert sich der Wagen an den optischen Veränderungen die auch schon den übrigen 43er Modellen bei der C-Klasse mit auf den Weg gegeben wurden.
Da wären eine Abrisskante auf dem Heckdeckel, Auspuffblenden in vierflutiger Optik. Am Wagenbug kommt ein Diamantgrill mit Chrompins und schwarzer Einzellamelle zum Einsatz, sowie zwei kleine Flics an den äußeren Stoßfängerecken.
Generell steht der Wagen serienmässig auf 19 Zoll Felgen (das Fotofahrzeug besitzt die speziellen 43er Felgen in 20 Zoll Ausführung).
E43_AMG_3E43_AMG_4Die Bremsanlage wurde deutlich modifiziert und besitzt an der Vorderachse einen Vier-Kolben Festsattel mit AMG-Schriftzug und an der Hinterachse einen 1-Kolben Faustsattel. Die Scheibengröße beträgt vorne wie hinten 360 Millimeter!
Das Fahrwerk basiert auf der neuen AIR BODY CONTROL, einem Luftfederfahrwerk in Mehrkammer-Technologie. Es wurde in Affalterbach zu einem Sportfahrwerk neu umentwickelt. Die Spreizung zwischen Langstreckenkomfort und sportlicher Fahrdynamik soll noch erlebbarer werden. Sämtliche Achslager wurden in ihrer Elastokinematik steifer ausgelegt. Zudem verfügt die Vorderachse über eigenständige Achsschenkel und Traggelenke. Ein höherer negativer Sturz rundet die durchaus massiven Fahrwerksveränderungen gegenüber der Serie ab.
Wer den Einstieg in die Performance-Welt von AMG mit Typenschildern bestellt, bekommt am Heck links das AMG-Schild und rechts die Bezeichnung E 43 (Wegfallcode 260). Zudem steht an den Kotflügeln vorne BITURBO / 4matic (Wegfallcode 261). Im Kühlergrill prangt generell auf der Fahrerseite an der Einzellamelle des Kühlerlamelle ein AMG Schildchen. (dieses fehlte bei dem Fotofahrzeug noch)E43_AMG_innen1 E43_AMG_innen2Im Interieur findet man überall rote Sichtnähte und die Armaturentafel sowie die oberen Bereiche der Türverkleidungen sind mit Leder Artico veredelt. Garniert wird das sportliche Interieur durch rote designo Sicherheitsgurte! Die vorderen Insassen können auf Sportsitzen Platz nehmen die serienmässig über eine sportliche Sitzgrafik verfügen, die Sitzanlage ist mit den Bezugsmaterialien Leder ARTICO und Mikrofaser DINAMICA bezogen.
Das serienmässige Analog-Kombiinstrument verfügt über ein großes 4,5 Zoll Mittel-Display, sowie ein „Chequered Flag“ Design des Tachometers und Drehzahlmessers.

Mittels AMG DYNAMIC SELECT lässt sich der Charakter des Fahrzeugs je nach Wunsch des Fahrers in verschiedene, vom Serienmodell her bekannte, Modi einstellen. Jedoch verfügt DYNAMIC SELECT über zwei völlig andere Auslegungen des Antriebsstrangs und Fahrwerks in den Modi „Sport“ & „Sport Plus“ – zu erwähnen wären hier u.a. die schärfere Gaspedalkennlinie, verkürzte Schaltzeiten, Zwischengasfunktion. Denn der Auspuffsound ist auch bei diesem Modell emotional geprägt, wie von einem AMG nicht anders zu erwarten!

Alles in allem klingt dieses Gesamtpaket wirklich mehr als interessant und man kann sich schon jetzt auf Septemeber freuen, wenn diese Wagen auf den Straßen erscheinen.
Bestellbar ist der E 43 ab 20. Juni – die Weltpremiere findet bereits Ende März auf der New York International Auto Show statt.

Fotos: AMG


Ein Sportluftfilter für den blackbird – es geht weiter (W205)

$
0
0

Zunächst einmal möchte ich mich an dieser Stelle kurz entschuldigen für die lange Funkstille in Sachen blackbird™.
Es gibt eben neben der schönen, neuen virtuellen Welt auch noch das „real life“ um dessen Pflege man sich ebenfalls kümmern muss.

Sowohl dem Wagen als auch seinem Fahrer geht es gut und beide spulen gemeinsam viele Kilometer ab.

Der bei Facebook angekündigte Bericht zu „40.000 Kilometer in der neuen C-Klasse“ wird demnächst hier erscheinen.

Heute geht es jedoch um eine Art von „Tuning„… denn es gibt endlich einen Sportluftfilter für den 2,0l 4 Zylinder Turbomotor M274.

Teilenummer: 33 – 3034

Leider ist er in Deutschland noch nicht überall erhältlich, weshalb ich ihn über die internationale Website des Herstellers bestellte und er letztendlich aus Holland versandt wurde.W205_KN_Filter1Der Einbau ist ein Kinderspiel – Haube öffnen, einen passenden Torx Schraubendreher nehmen (ich meine es ist ein TX25) und dann zwei Schrauben lösen und den Luftfilterkastendeckel zur Seite klappen (einfach geht es wenn man die obere Motorverkleidung ausklipst). Die vorderen Luftschläuche muss man meiner Ansicht nach nicht demontieren. Nach dem Einbau auf korrekten Sitz des Luftfilterkastendeckels achten!W205_KN_Filter2Im Anschluss an den Einbau empfiehlt es sich noch, auf den gesäuberten Luftfilterkastendeckel, den beigelegten Warnaufkleber zu befestigen – so kommt keine Werkstatt auf den Gedanken den Luftfilter irgendwann einmal vorschnell zu entsorgen und wieder gegen einen Papierfilter auszutauschen.

Was ich mir vom Sportluftfilter verspreche?

Nun, sicherlich keine 100 PS mehr, zumal der Wagen mit seinen 211 PS durchaus recht ordentlich motorisiert ist. Klar, mehr geht immer…
Ich verspreche mir vielmehr ein besseres Ansprechverhalten und ein leichteres „Atmen“ des Motors.
Gerade für einen Turbomotor ist Luft noch wichtiger und elementarer als für einen gewöhnlichen Saugmotor. Der aufgeladene Motor braucht ungleich mehr Luft um seine Leistung abgeben zu können.
Nahezu alle Supersportwagen (und Hochleistungsfahrzeuge) verfügen über solche geölte Baumwollflies-Luftfilter!W205_blackbird_Juni2016Auf den ersten zurückgelegten Kilometern konnte ich feststellen, dass der Motor etwas leichter atmet und so auf hügeligen Landstraßen weniger oft eine Fahrstufe zurückschalten muss. Insgesamt scheint er schneller auf Touren zu kommen – klar, alles ein subjektives Empfinden.
Ich habe schon immer in meinen modernen Autos einen K&N Luftfilter verbaut, deshalb war es nur eine Frage der Zeit bis auch der blackbird in den Genuss kommen würde.

Der Luftfilter passt in jede C-Klasse der BR 205 mit dem M274 2,0l Motor, d.h. in den C 200, C 250 und auch den C 300.W205_blackbird_Juli2016

 

 

Disclaimer: alles was ich hier veröffentliche entspricht nur meiner Meinung als Privatperson. Ich übernehme keinerlei Haftung bzw. Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben.

Zwei Jahre mit dem blackbird – ein Update zu 55.555 km (W205)

$
0
0

Unzählig waren die Fragen von euch nach dem Wohlergehen meines blackbirds. Völlig berechtigt, wenn man darüber nachdenkt, dass der letzte Dauertestbericht ziemlich genau vor einem Jahr von mir hier veröffentlicht wurde.
Damals zählte der Kilometerstand zarte 24.000 – in der Zwischenzeit ist viel passiert.

Eines kann ich gleich vorweg nehmen – der blackbird, er läuft und läuft und läuft…kilometerstand55555In der Überschrift konnte man seinen derzeitigen Kilometerstand bereits entnehmen, sagenhafte 55.555 Kilometer sind mittlerweile aufgelaufen. Eine ziemlich stolze Laufleistung für einen Wagen aus September 2014 und so macht sie dieser Artikelserie alle Ehre und erweist sich so als waschechter Dauertest.
Wie ihr es bislang bereits gewohnt seid, so werden hier nicht nur die schönen Erlebnisse aufgezählt, sondern auch, sofern vorhanden, die weniger erfreulichen Ereignisse mit dem Wagen.Affalterbach_parkingChronologische Auflistung der Ereignisse der letzten zwölf Monate:

  • 26.806 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neues Kartenmaterial V7.0 (2015/2016) für COMAND, neue SW für Burmester Soundsystem, neue Tankklappenmechanik (Deckel klemmte beim öffnen leicht & stand schief zur Karosserieseitenwand)
  • 27.076 km  Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Fahrersitzgestell komplett erneuert (knackte und wackelte leicht beim hineinsetzen & bei dynamischer Fahrt), SW-Update für Motor und Freisprecheinrichtung (dumpfes Geräusch beim Telefonieren).
    Kundendienstmaßnahme: SW-Update für Lenkung und ESP (festgestellte Änderung: Feststellbremse wird neuerdings nach Motorstillstand zwangsweise angesteuert)
  • 31.150 km   Bagatellschaden am hinteren Stoßfänger – dadurch Ausfall des Totwinkelassistenten & Spurhalteassistenten
  • 32.526 km   Scheibenwischerblätter erstmals erneuert (in Eigenregie: Mercedes Originalteile von SWF)
  • 39.340 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Sommerbereifung erneuert – die serienmäßigen Continental 5 SSP MOE haben nach weniger als 30.000 Kilometer an der Vorderachse eine massive Sägezahnbildung aufgewiesen. Neue Bereifung: Dunlop SportMaxx RT MO (wie serienmäßig auf C 43 AMG)
  • 41.046 km   Einbau in Eigenregie eines K&N Einlegesportluftfilters (33-3034)
  • 41.919 km   Erneuerung in Eigenregie der kompletten hinteren Stoßfängerhülle unter Verwendung der vorhandenen unbeschädigten Peripherie-Anbauteile (zudem neuer Totwinkelsensor hinten links)
  • 42.005 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neue Fensterschachtleisten an allen vier Fenstern verbaut – die vorhandenen schwarzen Leisten zeigten starke Farbunterschiede, neue SW für ILS und AIRMATIC sowie Grundeinstellung der Scheibenwischer korrigiert (rubbelten teilweise)
  • 48.565 km   Assyst Service B bei Mercedes Köln durchgeführt, inkl. Ölwechsel durch Ablassen des alten Öls (Aufpreis), sowie Bremsflüssigkeitswechsel, ohne Plus-Paket. Pollen- und Staubfilter in Eigenregie gewechselt mit Original Mercedes-Ersatzteilen.
  • 55.300 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neues Kartenmaterial V8.0 (2016) von HERE für COMAND

Völlig verständlich, dass jetzt etliche Fragen zu den oben aufgeführten Punkten bei euch aufgekommen sein werden. Ich möchte versuchen den ein oder anderen Punkt etwas ausführlicher zu beleuchten.Cologne_parkingZur Tankklappe kann ich nur soviel sagen, dass es hier bei meinem Modelljahr eine gewisse Streuung innerhalb der verbauten Teile gab. Die Mimik der Tankklappe konnte „ausleiern“ und dadurch öffnete sie nicht mehr automatisch nach Druck auf den Deckel und stand zudem völlig schief in der Seitenwand (Spaltmaße). War ein bekanntes Problem und wurde anstandslos erneuert.

Der Fahrersitz war ein leichtes Ärgernis. Jedes Mal wenn man sich in den Wagen setzte ohne die Türe komplett öffnen zu können, wurde durch die punktuelle Belastung mit dem Körpergewicht im Sitz ein knacken ausgelöst mit einem spürbaren nachgeben der Sitzfläche. Zudem machte der Sitz bei forcierter Fahrweise einen „gelösten“ Eindruck.
Meinem Mercedes Servicemeister (dem ich an dieser Stelle einmal ganz herzlich Danke sagen möchte!) setzte sich in den Wagen und sagte nur kurz: da brauchen wir gar nicht diskutieren, da stimmt etwas nicht.
Das Ende vom Lied war, dass man einen kompletten neuen Sitzunterbau bestellte und darauf meine Sitzkissen und Lederbezüge montierte. Seither ist alles wie es sein soll – ein unglaublich toller, straffer Sitz. Ganz ehrlich: im ersten Moment (z.B. vom W126 kommende), denkt man der Sitz sei völlig ungefedert, fährt man jedoch eine lange Strecke mit dem Wagen (z.B. 4 Stunden am Stück) dann merkt man welch Potenzial diese Sitze haben – mir fehlt eigentlich nur eine SA Massage aus den größeren Baureihen.bagatellschadenJa, der Bagatellschaden… wie soll ich das erklären – auch in Zeiten von Parktronic und Rückfahrkamera soll es Menschen geben die es schaffen ihr heilig’s Blechle irgendwo gegen zu setzen. Ich kann nun mit Fug und Recht behaupten zu dieser Spezialistengruppe zu gehören – früh morgens, in einem Parkhaus in Stuttgart-Möhringen eine Betonsäule (die übrigens exakt so angestrichen ist wie der Hintergrund und sich so tarnt!) übersehen und mit ca. 3-5 km/h und einem unglaublich lauten Knall eingeparkt.
Schöner Sch*$%& – von außen sah man nur einen dicken fetten Kratzer.
Um es kurz zu machen – das Ende vom Lied war, dass ich eine echt lange Odyssee mit dem verbauten Radarsensor erlebte. Am Ende lag es nur an einer völlig verbogenen Kunststoffhalterung dieses Sensors innerhalb der Stoßfängerhülle.
Um meinen Wagen schön und „neu“ zu erhalten, entschied ich mich dazu die Hülle komplett zu erneuern – den Sensor (aus Lehrgeldgründen) ebenfalls. Nun ist der blackbird wieder wie neu – besser sogar, denn die in 040 neu lackierte Stoßfängerhaut weißt ein besseres color matching auf, als das am Band verbaute Teil.Reparatur_HeckWas ich noch zum Besten geben kann, da es leider immer noch einige Zweifler in dieser Richtung gibt: auch als jemand der durchaus ein wenig vom Autofahren versteht und auch gerne mal forcierter unterwegs ist, war der Ausfall des aktiven Totwinkel- und Spurhalteassistenten ein wirklicher Verlust. Wenn man einige Wochen ohne diese beiden Funktionen im Straßenverkehr unterwegs ist, dann merkt man sie eigentlich erst so richtig zu schätzen – bloss kann man das nicht wirklich gut im geschrieben Wort überliefern, man muss es selbst erleben und seine Erfahrungen sammeln. Ich jedenfalls freue mich bei jeder Fahrt darüber seinerzeit das FAP+ (Fahrerassistenzpaket Plus) mit bestellt zu haben.

Beim Thema Sägezahn blieb ich bislang in meiner autofahrerischen Karriere verschont von Erlebnissen solcher Art. Ja, bis jetzt – die serienmäßig verbauten Continental SportContact 5 SSP MOE wiesen an der Vorderachse nach nicht einmal 30.000 km (und bei gut 5-6 mm Restprofil) eine massive Sägezahnbildung auf. Ich dachte zunächst an einen Radlagerschaden an meinem schönen Wagen.
Kulanz oder Entgegenkommen von Mercedes gab es nach 1,5 Jahren nicht und man verwies mich an den Reifenhersteller, dieser jedoch sagte dass das bei „gleichmässiger und langer Fahrt“ auftreten könnte… also bei jedem der viel und weite Autobahnstrecken zurücklegt. Vielen Dank auch.
Ich wechselte nun auf eine Runflat-freie Bereifung und entschied mich für den Dunlop SportMaxx RT MO. Mit diesem machte ich auf meinem vorherigen Fahrzeug bereits sehr gute Erfahrungen und immerhin verwendet AMG nur diese Bereifung für den C 43.
Vorläufiges Fazit – kein übermässiger Verschleiß auch bei strammen 13.000 km die ich mit diesen bereits gefahren bin, zudem sehr leise und guter Grip.

Zu den zarten „Tuning-Anklängen“ in Form des K&N Einlegesportluftfilters gibt es seit einigen Monaten bereits einen kleinen Artikel hier bei uns KLICK

Übrigens, der Staubfilterwechsel im Motorraum hat jährlich zu erfolgen, der des echten Pollen- und Feinstaubfilters (ein von Mercedes selbst entwickeltes Bauteil!) im Beifahrerfußraum bloss alle zwei Jahre.
Diese Tätigkeiten kann man gut – wenn man etwas Schraubererfahrung besitzt – in Eigenregie durchführen.Motorraum_StaubfilterInnenraum_PollenfilterBeim Assyst zahle ich übrigens immer gerne ein „paar Mark“ mehr und lasse die Unterbodenverkleidung entfernen (Arbeitsposition 61-1042; 7,00 AW), damit das alte Motoröl abgelassen statt abgesaugt wird. Dabei fühle ich persönlich mich wohler und es ist immerhin für sämtliche AMG-Fahrzeuge auch vorgeschrieben. So schlecht kann es also nicht sein!cologne_assystAls ich die Winterräder im November auf den Wagen steckte, habe ich mir auch gleich die Bremsbeläge angeschaut und überrascht. An der Vorderachse hat der Wagen noch weit über 50% Restbelagstärke, wobei an der Hinterachse der Wechsel bei ca. 60.000 km fällig werden dürfte.
Die Bremsanlage an der Vorderachse der AMG Line stammt ja von Brembo, wie bereits im vergangenen Jahr berichtet und scheint ihren Job richtig gut zu erledigen – bissfest, direkt, zurückhaltend und sparsam.Bremse_VA1Bremse_VA2Bremse_HA1Bremse_HA2Abschließend meine wiederkehrenden Worte zu diesem Wagen – auch nach mittlerweile über 57.000 km (ja, der Wagen fuhr noch ein paar Strecken während dieser Artikel entstand) mit dem blackbird bin ich hellauf begeistert. Es gibt selbstverständlich hier und dort ein paar Punkte die man noch verbessern oder abändern könnte, aber ein Automobil ist immer auch ein Kompromiss. Ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Automobilherstellers. Design, Konstruktion, Versuch, Marketing & Vertrieb und After-Sales. Diese Abteilungen mit ihren Ansprüchen und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen ist im Endergebnis immer ein Stück weit ein Kompromiss – aber im Falle des W205 ein verdammt guter und schöner.

Gewaschen wird der Wagen nach wie vor von Hand – was allerdings durchaus eine ziemlich Disziplin voraussetzt, denn hierdurch hat man oftmals auch 2-3 Wochen ein schmutziges Fahrzeug. Denn a) gibt es nicht überall schöne SB-Waschplätze und b) hat man nicht immer Zeit oder c) die Witterung spielt nicht mit.CarwashTankstelle_AutobahnA1Mein C 250 bleibt weiterhin etwas (zu) trinkfreudig, die Auflistung bei Spritmonitor genau 9,23 l/100km auf 56.924 km (insgesamt 5.257 l). Zufrieden wäre ich, wenn vorne eine 8 stehen würde – dennoch ist der Verbrauch, der zwischen 8,5 und 10,0 Litern pendelt für einen so sportlichen und zugleich recht großen Wagen mit 211 PS angemessen.

Hier noch einige Impressionen einiger #roadtrips die ich mit dem blackbird im vergangenen Jahr erlebt habe.France_Cafe_CroissantFrance_EiffeltowerFrance_Paris_trafficAffalterbach_meeting_RazDenmark_RomoBis bald wieder auf diesem Sender – euch allen eine gute Fahrt mit dem guten Stern auf allen Straßen.

Neues vom Dauertest mit dem C 250 „blackbird“– W205

$
0
0

Mittlerweile schreiben wir bereits Juni 2017 – höchste Zeit also für ein neuerliches Update zum #blackbird
Der Kilometerstand zeigt mittlerweile bereits über 67.000 Kilometer an, genauer sind es sogar…kilometerstandDen letzten Bericht gab es vor ziemlich genau sechs Monaten, im Januar – hier zu finden.
Seither ist eine Menge passiert, nichts anderes habt ihr erwartet, oder? Also höchste Zeit hier wieder einen kleinen Abriss über die Ereignisse mit euch zu teilen.Affalterbach_FruehjahrChronologische Auflistung der Ereignisse der letzten sechs Monate:

  • 61.633 km   Austausch der hinteren Bremsbeläge und gleichzeitig Montage der Sommerbereifung – durchgeführt in Eigenregie. Original Mercedes Bremsbeläge sowie einen neuen Verschleißsensor verwendet.
  • 63.433 km  Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Austausch der Windschutzscheibe (diverse Steinschläge), Austausch des unteren linken Querlenkers (⅓ Kulanz-, ⅓ Niederlassungs-, ⅓ Kundenanteil), prophylaktischer Austausch der Koppelstangen des Stabilisators an der Vorderachse, anschließend eine obligatorische Fahrwerksvermessung. (Quietschgeräusche beim Einfedern und rangieren); zudem noch Befestigung einer Unterdruckleitung im Motorraum; Erneuerung der Türgriff LED hinten rechts (zum zweiten Mal) sowie eine neue COMAND Firmware.
  • 66.640 km    Austausch der Zündkerzen gegen neue Original-Teile von Mercedes (Zulieferer NGK) – in Eigenregie durchgeführt.
  • 66.975 km   Freischaltung des Motordaten & Fahrzeugdatenmenüs im COMAND.

Ihr merkt, es wird weniger… und das nicht weil weniger gefahren wird, nein vielmehr weil der Wagen einfach ein recht zuverlässiger Zeitgenosse zu sein scheint. Geschönt wird in meiner Dauertest-Reihe nichts.Bremsbelag_hinten_1Bremsbelag_hinten_2Bremsbelag_hinten_3Zu den Bremsbelägen muss gesagt werden, dass ich diese vor dem Aufleuchten der Bremsbelagverschleißanzeige im Kombiinstrument ausgetauscht habe. Die Beläge wären sicherlich noch für etwa 5.000 Kilometer gut gewesen, aber ich wollte es im Zuge der Sommerreifenmontage durchführen und nicht irgendwann machen müssen, wenn es zeitlich nicht so gut gepasst hätte.
Der Austausch an sich ist fast kinderleicht, wenn man denn schon einmal Bremsbeläge gewechselt hat. Ein Glück das Mercedes das Servicemenü im Kombiinstrument frei zugänglich installiert hat und man keine Sprezialgerätschaften benötigt um die elektrische Feststellbremse an der Hinterachse in Wartungsposition zu bringen.Bremsbelag_hinten_4blackbird_RKGDer genannte Werkstattaufenthalt war von langer Hand geplant – unter anderem brauchte der Wagen eine neue Windschutzscheibe – diese wollte ich nur bei Mercedes einbauen lassen, zumal man als Versicherungsnehmer in der Regel freie Wahl hat und selbst entscheiden kann wo der Austauscht durchgeführt werden soll.
Dank maximaler Assistenzsysteme ist die Windschutzscheibe im #blackbird mehr als nur ein Stück gebogenes Glas.
Der Austausch wurde zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt und nun sehe ich wieder klar.

Das Geräuschproblem der Vorderachse nahm ich irgendwann nach Abstellen des Fahrzeugs war – die AIRMATIC regelt oftmals noch ein paar Sekunden, nachdem man geparkt hat, das Niveau nach und da gab es immer wieder leichte „Setzgeräusche“ vorne links.
Irgendwann jedoch fiel es mir auch im Parkhaus auf, als man mit geöffneter Scheibe an der Schranke anfuhr und durch die teilweise leicht welligen Böden ein rhythmisches quietschen vom Wagen ausging – äußerst unschön!
Ende vom Lied war dann auf der Service-Annahmebühne meiner Mercedes-Niederlassung: nach einigem hin und her haben wir (der Mercedes Meister und ich) dann den linken unteren Querlenker als Geräuschquelle ausgemacht.
Was mehr als ärgerlich war, dass man bei einem gut zwei Jahre alten Mercedes mit Anschlussgarantie für das 3. & 4. Jahr, jegliche Garantie an dem Teil verweigerte – völlig unverständlich, nicht einmal Kulanz wollte man gewähren.
Mit einem gewissen Kulanzsatz hätte ich durchaus gerechnet, jedoch nicht mit einer Ablehnung.AIRMATIC_205Nach langem hin und her und dem sehr engagierten Einsatz meines Mercedes Meisters wurden die anfallenden Kosten gedrittelt und zwar zwischen Werk, Niederlassung (habe den Wagen dort auch gekauft) und mir – damit konnte ich dann gut leben.
Prophylaktisch lies ich gleich noch die vorderen Koppelstangen des Stabilisators austauschen und was soll ich sagen, ein echter Erfolg – deutlich sanfteres abrollen… wenn man dies so sagen kann, bei einer 19 Zoll Bereifung.Nordsee_2017Zudem wurde noch eine Türgriff-LED des KEYLESS-GO Systems erneuert, hinten rechts um präzise zu sein. Da diese bereits zum zweiten Mal ausfiel ging die Arbeit vollständig auf Kulanz. (da wurde wohl beim vorangegangen Mal ein altes Bauteil verbaut)

Ansonsten kann ich mein „Lied“ über den Wagen wieder beginnen zu singen… der W205 in meiner Konfiguration macht mir auch nach über 2 ½ Jahren immer noch so viel Freude wie am ersten Tag, bzw. sogar mittlerweile noch mehr… er ist eingefahren und ich habe mich an ihn und seinen Charakter gewöhnt, zudem gab es – wie ihr alle wisst – etliche kleinere Umbaumaßnahmen die den Wagen zu dem gemacht haben was er heute ist, mein #blackbird.gasstation_refill_koelnEinige von euch wissen ja, dass ich eigentlich bei den Alt-Mercedes zuhause bin und da gehört spätestens alle 20.000 km ein Zündkerzenwechsel zum notwenigen Übel. Weshalb ich mich entschloss bei 66.640 km die Zündkerzen auszutauschen – vorgesehen ist der Wechsel eigentlich erst bei 80.000 km oder nach vier Jahren. Doch was spricht dagegen? Die knapp 60€ Materialkosten sicherlich nicht… die eine Stunde Schrauberei sicher ebenfalls nicht.Zuendkerzen_M274_1Zuendkerzen_M274_2Zuendkerzen_M274_3Zuendkerzen_M274_4Die letzte Individualisierungsmaßnahme betraf das Freischalten zweier Menüs im COMAND die leider erst seit dem Modelljahr 2016 (Code 806+056) angeboten werden und leider auch nicht als Retro-Fit für „ältere“ Modelle durch Mercedes angeboten werden.
Gemeint ist hier zum einen das Motordatenmenü und zum anderen das Fahrzeugdatenmenü.COMAND_Menue_1COMAND_Menue_2COMAND_Menue_3COMAND_Menue_4Freigeschaltet werden kann dies nur bei Fahrzeugen mit COMAND und dem letzten Firmwarestand. Für den Prozess benötigt man jemanden mit einer Entwicklerlizenz der die einzelnen Menüs des Fahrzeug auf seinem Laptop angezeigt bekommen kann – dann handelt es sich um eine Sache von wenigen Minuten und bloss ein wenigen Klicks – offiziell ist das ganze jedoch nicht!
Aber ich wäre nicht Herr Dreikommanull, wenn ich nicht auch hier von der Serie abweichen wollen würde – so habe ich mir den Wunsch erlauft, statt des Voltmeters dauerhaft die Getriebeöltemperatur anzeigen zu lassen.
Wirklich sehr hilfreich, denn nun erkennt man ab wann man dem Wagen etwas mehr Feuer geben darf… die Motoröltemperatur sollte hierfür zumindest die 70°C erreicht haben und beim Getriebe sollten 50°C überschritten sein.Sundown_blackbirdSo, auf geht es zu den nächsten Kilometern auf der Straße – man sieht sich :)

Drei Jahre und 77.777 km mit dem blackbird (W205)

$
0
0

Wie sollte ich den Artikel anders beginnen lassen, als mit einem Hinweis darauf, wie sehr doch die Zeit verfliegt!?
Jetzt habe ich meinen W205 bereits über drei Jahre und es sind auch schon über 77.777 Kilometer angefallen – täglich werden es mehr.Besonders spannend (bzw. eher nicht, bei einem immer noch quasi Neuwagen) war der erste TÜV und die erste Abgasuntersuchung vor knapp zwei Monaten. Beides in Deutschland noch immer drei Jahre nach Erstzulassung für einen Neuwagen vorgeschrieben.
Wie nicht anders zu erwarten, kam der Wagen ohne auch nur den geringsten Mangel (oder Zweifel) durch die Prüfung und wurde mit einer neuen orangefarbenen Plakette belohnt – zwei Jahre Ruhe!

Den letzten Artikel aus dieser Serie gab es im Juni diesen Jahres bei gut 10.000 Kilometer weniger auf der Uhr – KLICK

Seither ist durchaus einiges passiert, jedoch mehr Erfreuliches und zum Glück keine Ärgernisse, Probleme oder gar Pannen… er läuft und läuft und läuft… ach, nein, das war ja ein anderes Automobil.

Chronologische Auflistung der Ereignisse der letzten sechs Monate:

  • 72.191 km   Werkstattaufenthalt beim Autohaus Lorinser Waiblingen, neues Kartenmaterial V11.0 (2017/2018) von HERE für das COMAND – letztes kostenloses Update.
  • 72.881 km   Austausch des Innenraum-Staubfilters (im Motorraum) – durchgeführt in Eigenregie. Original Mercedes Ersatzteil.
  • 72.925 km  Erneuerung des Abonnements um LIVE TRAFFIC Verkehrsdaten weiterhin im COMAND nutzen zu können. Online verlängert über den Mercedes me App-Store.
  • 75.317 km    Werkstattaufenthalt beim Autohaus Lorinser Waiblingen, Service A durchgeführt mit Ölwechsel (abgelassen), Mobil 1 (0W-40), zusätzlich TÜV & AU durchgeführt, ohne erkennbare Mägel.

Tatsächlich, das war es bereits – ich weiß, klingt fast unfassbar, aber am Wagen ist absolut nichts zu bemängeln, alles funktioniert und er benötigt neben Kraftstoff lediglich etwas Liebe (frei nach Walter Röhrl).

Der blackbird hat es in diesem Spätsommer sogar erstmals über einen Alpenpass geschafft – San Gotthardo ist bezwungen, 2.106 Meter über N.N. – nächstes Jahr werden einige Pässe mehr folgen… hochwertiges Lesematerial hierzu gibt es ja zum Glück.Der Kraftstoffkonsum ist bei forcierter, jedoch vorausschauender Fahrweise immer noch konstant bei 9,28 Litern auf 100 km.
(minimal 7,74 / maximal 11,44)

Beim letzten kostenlosen Update vom Kartenmaterial des COMANDs, hat sich diesmal optisch einiges getan – es gab frischere Farben und es scheint auch etwas schneller zu rechnen. Jedoch so ganz up-to-date ist das NTG 5.X nicht mehr… da wäre mir das NTG 5.5 doch schon lieber.

Spannend war, dass pünktlich am dritten Geburtstag das Abonnement für LIVE TRAFFIC abgeschaltet wurde. Zack war man in der TMC Steinzeit… (ob es sich um TMC Pro handelte weiß ich gar nicht, vielmehr als TMC zeigte das COMAND nicht an).

Immerhin ist der Verlängerungsprozess über das Mercedes me Portal recht simpel und praktisch selbsterklärend gehalten – innerhalb eines Arbeitstages (habe morgen im Büro gleich das Abonnement verlängert) wurde im Daimler Vehicle Backend das Häkchen wieder gesetzt und das COMAND zeigte abends bereits wieder LIVE TRAFFIC an.
Ein großes Fragezeichen allerdings darf man hinter den Fakt setzen, dass man 59€ für die Laufzeit eines Jahres bezahlen muss, wo man doch mit seinen eigenen Daten aktiv teilnimmt und diese kostenlos zur Verfügung stellt (ohne würde LIVE TRAFFIC aber auch keinen Sinn machen – passiert bei jedem Navigationssystem falls hier jetzt einer mit dem tollen Datenschutzargument kommt). Klingt ein wenig nach Einbahnstraße auf der der Nutzer nicht unbedingt der Gewinner ist.
Schade auch, dass man sein gerade einmal drei Jahre altes Fahrzeug nicht wenigstens zum Teil auf einen moderneren Stand bringen kann. Immerhin ist mit dem KOM-Modul alles an Bord um in der Theorie auch bei der noch neuen Car-to-X Kommunikation mitmachen zu können (so wie bei BR213 & BR222 MOPF).
Ja, da ist noch ein großes Lernfeld für den bzw. die Fahrzeughersteller – jedes Smartphone wird heute für mindestens 3-5 Jahre auf dem letzten Softwarestand gehalten (kostenlos) bevor es als veraltet bezeichnet werden muss/darf – für ein Automobil sollte mindestens ein ähnlicher Zeitraum gelten.

Die Inspektion bzw. der Service A an sich war recht unspektakulär – außer das hier komplett Dienst-nach-Vorschrift gemacht wurde – Dialogannahme auf der Hebebühne und im Anschluss wurden die wenigen notwendigen Wartungsarbeiten (lediglich Ölwechsel und geringen Kühlwasserverlust analysieren) durchgeführt.

Jetzt fragt sich der aufmerksame Leser – Kühlwasserverlust? Wurde doch bisher nie erwähnt – korrekt.
In der Vergangenheit hatte mich auch noch nie jemand darauf angesprochen, anders der Annahme-Meister im Autohaus Lorinser. Da ich alle paar Monate immer mal wieder 0,1 Liter Wasser im Hochdruck-Kühlwasserkreislauf (Anm. es gibt auch einen Niederdruck-Kühlwasserkreislauf) nachfüllen musste, empfahl er diesen einmal abzudrücken um etwaige defekte Schläuche oder Schlauchschellen zu finden. Der Test war jedoch glücklicherweise ohne Befund, weshalb erneut nur rund 0,1 Liter, diesmal jedoch Kühlflüssigkeit, nachgefüllt wurde. Ich werde es weiter beobachten – es scheint sich um eine gewöhnliche Verdunstung zu handeln.

Der Innenraum-Staubfilter ist schnell in Eigenregie gewechselt und als durchaus passionierter Schrauber, bin ich froh wenigstens ein bisschen was selbst durchführen zu können – mich beeindruckt (gerade als manchmal von Heuschnupfen geplagter Zeitgenosse), dass die C-Klasse nicht nur über diesen Filter als Vorfilter verfügt, sondern zudem einen weiteren großen Pollenfilter mit Aktivkohle im Klimakasten besitzt – letzterer muss nur alle zwei Jahre erneuert werden.

Vor dem Winter gab es noch eine intensive Lackpflege auf offener Straße, wie es sich für einen armen weil garagenlosen Wagen gehört.

Als besonders schönes Hilfsmittel in der eisigen Jahreszeit erweist sich die Darstellung von Motor- und Getriebeöltemperatur im COMAND. Ihr erinnert euch an den kleinen „Software Hack“ der an meinem Wagen durchgeführt wurde. Es ist wirklich erstaunlich wie lange das Getriebe braucht um seine Mindest-Temperatur von 50°C erreicht zu haben. Zuvor ist definitiv zur Vorsicht geraten, möchte man weiterhin Freude am Fahrzeug haben.

Ärgert mich denn wirklich gar nichts am Wagen? Aber sicher doch, es gibt im Leben leider nichts 100% perfektes, auch die besten Produkte aus Menschenhand erreichen keine 100%…
Am blackbird stört mich, dass er ab und an ein paar zu viele Knister- und Knackgeräusche von sich gibt. Besonders die vorderen Türverkleidung nerven von Zeit zu Zeit damit, legt man den Arm ganz oben auf der Türbrüstung ab. Hinzu kommt das je nach Fahrbahnbeschaffenheit der Handschuhkastendeckel etwas knarzt – drückt man ihn gegen das Armaturenbrett so ist umgehend gespenstische Ruhe im Fahrzeug.
Größtes Ärgernis ist das Defrostgitter vorne auf dem Armaturenbrett unterhalb der Windschutzscheibe – dieses wurde extra beim Scheibentausch erneuert, da es immer schon leicht knarzte. Seit einigen Wochen ist das Knarzen wieder zurückgekommen. Ein Glück tritt es nicht konstant auf…

Ansonsten muss ich nach wie vor sagen, dass ich begeistert bin vom W205. Gerade mit der AIRMATIC fährt sich der Wagen wirklich genial und da ich immer mal wieder den Vergleich zur herkömmlichen Stahlfederung im 205 habe, weiß ich dieses in dieser Klasse einzigartige Fahrwerk zu schätzen – mein Dank geht an die Kollegen im MTC in Sindelfingen.

Soweit für den Moment – man sieht sich auf der Straße, getreu dem Motto #getoutanddrive

 

Die vorherigen Artikel zum Dauertest findet ihr hier:

Das Interieur-Design der neuen Mercedes E-Klasse (W213)

$
0
0

Heute ist es endlich soweit, die Tarnhüllen im Innenraum der neuen Mercedes E-Klasse fallen.

Da die neue E-Klasse ein wahres Innovations- und Technikfeuerwerk in der oberen Mittelklasse entfachen wird, hat man sich in Stuttgart dazu entschlossen den Wagen in zwei Schritten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute geht es nur um den Innenraum und dessen Design & Ausstattung.
Das äußere Erscheinungsbild wird erst auf der North American International Auto Show, kurz NAIAS, Anfang Januar in Detroit präsentiert werden.

Bisher können wir hier von Aussen nur zeigen, was auch bereits die Kollegen vom Passion Blog euch gezeigt haben.W213_Erlkoenig1W213_Erlkoenig2W213_Erlkoenig3

Bilder: Jens Walko / walko-art.com

Spätestens nach der Premiere der neuen C-Klasse (BR 205) vor knapp zwei Jahren (Weltpremiere auf der NAIAS 2014), bekam man den Eindruck die derzeitige E-Klasse der BR 212 passt nicht mehr so recht ins derzeitige Personenwagenprogramm von Mercedes. Außen hatte das Modell mit der großen Modellpflege zum Frühjahr 2013 deutlich gewonnen, konnte aber im Innern nicht einen doch recht angestaubten Flair verschleiern.

Deshalb war eine Modernisierung der E-Klasse (dem ursprünglich wichtigsten Modell von Mercedes) dringend überfällig.

Die neue E-Klasse wird sich konsequent zwischen den bestehenden Interieur-Designs der C- und der S-Klasse einreihen.
Hartmut Sinkwitz (Leiter Interieur-Design) erläutert in diesem Zusammenhang die Design-Formensprache, welche “Sinnliche Klarheit” zum Ausdruck bringt. Mit dem raumgefühl-orientierten Design verbindet das Interieur der neuen E-Klasse die Eleganz der Luxusklasse mit der kultivierten Sportlichkeit der C-Klasse.
Die Formensprache der neuen Business-Limousine ist geprägt von einem Zusammenspiel starker Volumenkörper mit skulpturalen Oberflächen und avantgardistisch klar und flächig gestalteten Bedien- und Anzeigezonen.W213_Hartmut_SinkwitzEs wird die aus der C-Klasse bekannten Interieur-Lines als Abstufungen geben: Serienausstattung, Avantgarde, Exclusive oder AMG Line. Mal sportlicher, mal luxuriöser, ganz wie der Kunde seine neue E-Klasse am Liebsten mag.W213_SitzkisteW213_TuerW213_innenW213_innen2W213_innen3W213_designo1W213_designo2

Unterschiedlich werden auch die Sitze sein, je nach Line

Avantgarde
Die sportlich ausgerichteten und konturangepassten Sitze für die Line AVANTGARDE, die im Mittelfeld quer abgeheftet sind, unterstreichen die Sportlichkeit mit gutem Seitenhalt und einer Hinterlüftung. (hier mit SA Komfort-Kopfstütze zu sehen)

Exclusive
Für die Line EXCLUSIVE sind längs abgeheftete Mittelfelder farbig abgestimmt mit der Gesamtskulptur der Sitze in Stoff-Lederkombination und Nappaleder erhältlich.15C1372_127

AMG Line
Der neu entwickelte Sitz der AMG Line beeindruckt durch seine sportlichere Ausprägung der Lehne mit extrem sportlichen Seitenwangen und breiter Schulterpartie für mehr Seitenhalt.15C1372_131

designo
Zusätzlich wird ein designo Sitz mit Rautenmuster angeboten, der eine Perforation analog S-Klasse-Sitz erhält und die gesteigerte Seitenführung des Sportsitzes beinhaltet.

Ebenfalls aus der S-Klasse bekannt und noch weiter verfeinert wurde das neue Aktiv-Multikontursitzpaket mit sämtlichen (und neuen) Massage-Varianten.
Vor allem aber sehen die Sitze nicht nur unglaublich gut aus (fast wie aus einem Showcar), nein sie bieten auch viel Komfort – was sich allerdings erst noch bei einer wirklichen Mitfahrt hinter dem Lenkrad bestätigen muss.

Die Zierteiledesigno_magnoliedesigno_klavierlack_flowzierteil_aluminiumzierteil_metallstrukturZierteil_Esche_schwarzZierteil_Esche_braunZierteil_Esche_braun_glossZierteil_Wurzelnuss

Das Anzeigekonzept

Es wird die E-Klasse mit drei unterschiedlichen Anzeigekonzepten geben. Serienmässig werden klassische zwei Tube-Rundinstrumente als Kombiinstrument verbaut, allerdings erstmals mit einem hochauflösenden weiter vergrößerten Display (17,8 cm / 1.000 x 600 Pixel) in deren Mitte.W213_Kombiinstrument_serieDas Zentraldisplay in der Mittelkonsole fasst in der Standardausführung 21,3 cm (960 x 540 Pixel) und verfügt auf Wunsch über eine verbesserte GARMIN Einstiegsnavigation.W213_navi_low2W213_navi_low1Gegen Aufpreis mit der SA COMAND (NTG 5.5) gibt es hier in Kombination mit dem klassischen Kombiinstrument auch ein Widescreen-Zentraldisplay mit 31,2 cm Bilddiagonale (12,3 Zoll / 1.920 x 720 Pixel).W213_COMANDDas Maximum an Displays besteht nun erstmals (wie bisher schon serienmässig in der S-Klasse BR 222) aus zwei großen Displays mit je 31,2 cm Bilddiagonale (12,3 Zoll / 1.920 x 720 Pixel) die unter einem gemeinsamen Deckglas zusammengefasst sind. Es handelt sich hierbei um hochauflösende HD Displays mit je 1.382.400 Bildpunkten, das entspricht sagenhaften 167 PPI (pixel per inch) und steht so genannten High Definition Consumer Electronic Produkten in nichts nach – man muss hier natürlich wissen, dass man immer mit mindestens einem Meter Abstand zu den Displays auf diese schaut – aus diesem Grund würde eine weitere Pixel-Erhöhung keine signifikat bessere Darstellung für das menschliche Auge generieren!W213_innenraum_schwarz2Besonderes Gimmick bei dem neuen großen Doppeldisplay: man kann zwischen drei unterschiedlichen Anzeige-Konzepten wählen und diese dann sogar in sich noch einmal verschieden darstellen lassen.W213_Display_auswahl Grundsätzlich gibt es die Stile: “Classic“, “Sport” & “Progressive“.

So kann man z.B. mit “Sport” und dem vergrößerten Reiserechner statt des Tourenzählers eine Darstellung erzielen die dem eines W124 mit damals optionalen Reiserechner in nichts nachsteht. Wirklich toll!W213_display_sport_RREMan kann jedoch auch statt dessen eine Navigationskarte (die bei Fahrzeugstillstand automatisch in das jeweilige Gebiet hineinzoomt) anwählen.

CLASSICW213_display_classic1W213_display_classic2SPORTW213_display_sport

PROGRESSIVEW213_display_progressiveW213_display_progressive2Im Grunde sind mannigfaltige Darstellungsoptionen anwählbar und man kann diese sogar abspeichern und so per Schnellauswahl immer wieder aufrufen.
In meinen Augen weit mehr als bloße Spielerei und wenn einem die Hardware schon solche Möglichkeiten bietet, warum dann nicht auch nutzen? Nicht jeder Tag ist gleich, nicht jede Strecke mit der vorherigen identisch, so dass es genug Gründe für unterschiedliche Darstellungen innerhalb des Kombiinstruments gibt.

Der Innenraum

W213_innenraum_schwarzMit der neuen Baureihe 213 erhält der Kunde nun einen der augenscheinlich hochwertigsten Innenräume die ein Serienautomobil je gesehen hat.
Ganz im Stil dessen, was bereits seit geraumer Zeit die neuen C- und S-Klasse Modelle schmückt.
Die hohe Bordkante der Türverkleidungen sorgt für einen “wrap around effect”, sie sorgt damit für ein Gefühl der Geborgenheit bei den Insassen. Formschön fließt das Design des Armaturenträgers weiter in die Türverkleidungen. Alles wirkt wie aus einem Guss – nicht dass das jemals bei einem Mercedes anders gewesen wäre, doch hier ist es nahe der Perfektion.
Hochwertig, Elegant und zugleich Sportiv. Je nach gewählter Ausstattungsline noch weiter ausprägbar in Richtung Luxus oder Sport.
Vier runde Lüftungsdüsen wie in der S-Klasse verdeutlichen, dass sich die neue E-Klasse eng am Luxussegment orientiert.
W213_innenraum_braunW213_innenraum_braun2W213_innenraum_braun3W213_innenraum_braun4W213_designo_macchiato

Die Bedienung

Erstmals in einem Automobil verfügt das Lenkrad über zwei berührungssensitive Tasten mit denen man in jede Richtung “wischen” und durch sanften Druck eine angewählte Funktion starten kann. Touch Control Button nennt Mercedes diese Flächen – nach kurzer Eingewöhnung sind diese erstaunlich gut zu bedienen. Mit dem linken Button steuert man die Menüebenen im Kombiinstrument, mit dem rechten Button das Zentraldisplay. Letzteres kann man aber auch mittels altbewährtem “Dreh-Drücksteller” oder dem Touchpad in der Mittelkonsole bedienen.
Zur Eingabe von Musikwünschen oder Navigationszielen benutzt der Mercedes-Fahrer von heute ohnehin nur noch ein Organ: seine Stimme. Die Linguatronic wird serienmässig bei COMAND verbaut und ist so erstaunlich gut, dass man wohl nie wieder eine Telefonnummer oder eine Adresse per Hand eingeben wird.

Zu allem Überfluss bietet der weiter verbesserte Umfang der Ambientebeleuchtung jetzt jede Freiheit die man sich nur wünschen mag. Ganze 64 Farbspektren sind frei anwählbar – theoretisch könnte man dort auch eine Zahl “256” oder “1024” aufführen, doch wer braucht das? Vor allem ist es bei 64 Farben teilweise schon schwer zwischen z.B. der 34 und 35 noch einen Unterschied auszumachen. Aber sinnvoll ist es schon – die drei Farben in meiner C-Klasse reichen mir jedenfalls bei weitem nicht!W213_AmbientebeleuchtungSerienmässig wird die neue E-Klasse übrigens als erste Baureihe (weitere werden folgen) über KEYLESS Start verfügen.W213_keyless_startDeshalb auch das neue Schlüsseldesign, welches man nirgends mehr, wie bislang, einstecken kann. Für den Fall der Fälle haben die Ingenieure aus Sindelfingen allerdings eine besondere Ablage im ehemals als Aschenbecher genutzten Fach geschaffen mit induktiver Antenne.me_and_EDie besonderen Türpins ins silver shadow mit Pyramidenschliff muss man übrigens hier nicht nachrüsten (wie im W205), sie sind serienmässig in der neuen E-Klasse.

Ganz brandneu aus dem Schnitt der Herrn Fünfkommasechs kommend, das Video zur exklusiven Mitfahrt mit der neuen E-Klasse.

Kommende Woche mehr in einem großen Technik-Report zur neuen E-Klasse Baureihe 213.

15 Monate mit der neuen C-Klasse. Aus dem Leben meines C 250 AMG (W205)

$
0
0

Am vergangenen Dienstag war es soweit, auf den Tag genau vor 15 Monaten, habe ich meinen C 250 im Werk Bremen in Empfang genommen. Seither bin ich mit ihm bereits 24.375 Kilometer gefahren. Jeder einzelne von ihnen steht für viel Freude und tolle Erlebnisse hinter dem AMG-Volant dieses Wagens.IMG_0487Es gab keine einzige Panne, nie ist der Wagen gestrandet und so markieren weiterhin die (doch zahllosen) Werkstattaufenthalte mehr das penible Verhalten des Fahrzeug-Eigners als den Wunsch des Fahrzeugs.
Viele von euch haben in die letzten Wochen und Monaten immer mal wieder kommentiert oder eMails geschrieben, mit der Bitte doch auch noch ein “1-Jahres Resümee” zu meinem blackbird zu verfassen. Heute komme ich dem Wunsch endlich nach, 
denn leider kommt es meist anders als man es sich ursprünglich einmal vorgenommen hat und so habe ich den Einjahresbericht nie vervollständigen können – die liebe Zeit machte mir hier einen Strich durch die Rechnung.
 Ich denke aber das der Bericht zum 15. Betriebsmonat nicht weniger interessant ist, als es der zum 12. gewesen wäre.IMG_0489IMG_0488Um eines noch vorwegzunehmen, damit hier kein falscher Eindruck entsteht – nach wie vor bin ich sehr zufrieden und glücklich mit meiner neuen C-Klasse. Die BR 205 stellt für mich derzeit wirklich das Optimum im Mercedes-Benz Personenwagenprogramm dar. Dies könnte sich allerdings womöglich im April 2016 ändern, wenn die neue E-Klasse BR 213 zu den Händlern rollt.
Der letzte Bericht zum “Dauertest” meines C 250 wurde von mir am 19.Juni veröffentlicht.
 Seit dieser Zeit bin ich gut 10.500 Kilometer gefahren und es gab das ein oder andere Erlebnis:

Chronologische Auflistung der letzten sechs Monate:

  • 13.956 km   Sporadische Aussetzer des TouchPads – keine Eingabe mehr möglich
  • 14.000 km   Leichte Rissbildung im Holzzierteil der Mittelkonsole entdeckt (SA 736 Holz Esche schwarz offenporig)
  • 14.275 km   Rubbeln der Scheibenwischer bei schwachem Regen
  • 14.603 km   Headup-Display   Störungsmeldung im Kombiinstrument, erscheint dreimal, danach nicht mehr – HUD funktioniert dabei einwandfrei
  • 15.790 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, Austausch des kompletten Holzzierteils Mittelkonsole; Grundstellung der Scheibenwischerarme überprüft und korrigiert; SW-Updates für COMAND, TouchPad, Headup Display, Automatik-Getriebe
  • 19.311 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, DISTRONIC neu kalibriert incl. SW-Update; Klimaanlage überprüft – Stellgeräusche Luftklappensteuerung linke äußere Luftdüse (ohne Befund); Automatik-Getriebe erneut geprüft, neue SW + Schaltpunktadaption durchgeführt; COMAND Headunit komplett erneuert
  • 19.419 km   Reifendruckverlustwarnung hinten rechts aktiv
  • 19.671 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, zwei neue Hinterreifen, Continental 5 SSR MOE montieren lassen, Fremdkörper hat Reifen hinten rechts zerstört. Reifen hinten links noch rund 60% Restprofil
  • 20.764 km   Vibrationen und Geräusche im Leerlauf in der Warmlaufphase aus dem Motorraum
  • 20.909 km   LED am Türgriff außen (rechts hinten) ausgefallen
  • 21.158 km    Staubfilter in Eigenregie gewechselt (MANN Filter, wie Originalteil)
  • 21.380 km   Assyst Service A bei Mercedes Köln durchgeführt, incl. Motoröl abgelassen (statt abgesaugt) – neues Öl Petronas Synthium P7000 (0W-40)
  • 23.919 km   Totwinkel-Assistent und PRE-SAFE laut Warnmeldung im Kombiinstrument ausgefallen. Dreimal unabhängig voneinander aufgetreten
  • 24.326 km   Werkstattaufenthalt bei Mercedes Köln, LED KEYLESS GO Türgriff hinten rechts erneuert, Regenerierventil erneuert; neue SW für Totwinkel-Assistent und Motorsteuergerät

IMG_0483IMG_0486

Nachgerüstet wurde auch wieder das Eine und Andere – am erwähnenswertesten dürfte wohl die Nachrüstung der SA 851 Akustikverglasung der vorderen Seitenscheiben sein. Der Aufwand und die Kosten sind so gering im Vergleich zu dem was diese SA wirklich bringt. Warum ich es nicht von vornherein mit dem Wagen geordert habe? Weil mein Wagen dann mindestens weitere 4-8 Wochen verzögert ausgeliefert worden wäre und so lange wollte ich im Herbst 2014 auf meinen ersten Neuwagen nicht mehr warten müssen. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, denn bis auf die einstündige Eigenleistung hat mich diese SA nun keinen Cent mehr gekostet als wenn ich sie bereits ab Werk erhalten hätte.W205_akustik_2In der Zwischenzeit musste der Wagen auch zum ersten Assyst (Inspektion). Es wurde ein Service A gewünscht, was eigentlich nicht wirklich mehr ist als eine grobe Durchsicht und ein Motoröl- und Filterwechsel, sowie ein Austausch des Staubfilters des Innenraums (der Haupt-Pollenfilter sitzt im Innenraum und wird nur alle zwei Jahre erneuert!).
 Ich muss sicherlich nicht groß erwähnen, dass ich den Staubfilter selbst erneuert habe, oder?IMG_0498Beim Ölwechsel habe ich mich dann für die “AMG-Methode” entschieden und das Öl unten auslaufen lassen. Diese Methode kostet zwar stolze 90,30 € netto mehr (Arbeitsposition 61-1042; 7,00 AW), aber das war es mir wert. Hier kommt der als einziger Nachteil die fast vollflächige Unterbodenverkleidung zum tragen – man muss zwei Bauteile demontieren um das Öl sauber ablassen zu können.IMG_0499Für den anstehenden Winter – so dachte ich Anfang November noch – habe ich mir ein kleines Upgrade erlaubt. Die 17 Zoll Winterräder der letzten Saison gefielen mir dann am Ende doch nicht so gut, aber nur wegen ihrer Größe. Bei den AMG Line Fahrzeugen müssen in meinen Augen mindestens 18 Zoll Räder montiert sein und so habe ich mir einen praktisch ungefahrenen Satz besorgt und den anderen Radsatz veräußert (er fährt heute durch die Schweiz – schöne Grüße an den Fahrer an dieser Stelle!).

Bei der Montage der Winterräder habe ich gleich auch die vorderen Bremsbeläge ausgebaut um die schönen Aluminiumbremssättel einmal innen drin richtig zu reinigen. Ab und zu hatte ich ein leises Quietschen der Beläge vernommen, das wollte ich mit dieser Aktion aus der Welt schaffen.
Schöner Nebeneffekt: ich habe den Beweis in den Händen gehalten, dass die vordere Bremsanlage der AMG Line Fahrzeuge vom Zulieferer BREMBO stammt, einschließlich der Beläge. Das merkt man auch bei jeder Bremsung – noch nie hatte ich in einem Alltagsauto bessere Bremsen als in meiner C-Klasse!IMG_0501Jetzt mag der Eine oder Andere Leser eventuell den Eindruck erhalten haben, der Wagen sei unausgereift oder schlecht. Doch dies ist – wie Eingangs bereits angeführt – nicht der Fall. Es sind vielleicht 1/4 der durchgeführten Servicemaßnahmen wirklich zu 100% nötig gewesen, die anderen beruhen nur auf der Tatsache, dass ich ein äußerst aufmerksamer (und penibler) Zeitgenosse bin.
Auch bedeutet für mich ein Software-Update eines Steuergeräts keinen Nachteil. Ganz das Gegenteil ist der Fall – für mich zeugt das einfach nur vom steten Anspruch bei Daimler, das Gute immer weiter optimieren zu wollen. Die Entwicklung endet also nicht mit dem Erscheinen des Produktes auf dem Markt, so wie andernorts leider der Fall. 
Also gut investiertes Geld, denn man kann sich sicher sein, dass im Hintergrund immer weiter geforscht und verbessert wird.
 Nur gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen – man erfährt nicht immer von einem Update eines Steuergerätes. Denn aktuell herrscht immer noch die (plausible) Meinung vor, dass ein Kunde nur dann ein SW-Update benötigt, wenn er auch wirklich ein akutes Problem mit seinem Wagen hat.
Dies kann man jetzt so oder so sehen…

Ich persönlich freue mich wenn ich wegen eines anderen Problemchen in meiner Niederlassung war und mir dann bei Schlüsselübergabe erklärt wird, dass man auch die Motorsoftware erneuert habe, denn es gab ein neues Update für meinen Wagen. Warum auch nicht? Mein Computer-Betriebssystem oder das meines Smartphones date ich auch alle X Wochen ab.
Hierzu kann man eines noch anmerken: mit Einführung der neuen E-Klasse soll auch diese Update-Vergabe etwas “moderner & offener” gestaltet werden. Bleibt abzuwarten wie sich das wirklich im Feld erweisen wird.

Ach und gewaschen wird er natürlich nach wie vor ausschließlich von Hand!IMG_0482Ansonsten gibt es nicht viel weiteres zu meinem Wagen zu sagen, außer dass ich mich jeden Morgen aufs Neue freue mit ihm fahren zu dürfen… ins Büro. Ich denke das sagt alles über den Wagen auf.IMG_0491Der Kraftstoffkonsum hat sich bei guten 9,17 l/100 km eingependelt, was ich für eine solche Motorleistung und der größten angebotenen Bereifung im Sommer für (gerade noch) vertretbar halte. Ich fahre eben fast 50% Berufsverkehr durch die Stadt und nur rund 40% Autobahnetappen auf denen ich dann aber auch gerne zwischen 160-180 km/h im Headup-Display stehen habe.IMG_0492Bis demnächst… man sieht sich auf der Straße.

Link zum Neun-Monats-Bericht

Link zum Halbjahresbericht

Link zum Drei-Monats-Bericht

Aus Mercedes C 450 AMG wird der Mercedes-AMG C 43 – neue Nomenklatur (W205)

$
0
0

Irgendwann kommt immer zusammen was zusammen gehört und so widerfährt es nun auch dem Mercedes C 450 AMG.
Jenem Sportmodell mit der eckigen Typenbezeichnung die seit ein paar Monaten – neben dem Diamantkühlergrill – den Spitzentyp im herkömmlichen Modellprogramm der C-Klasse Baureihe 205 ziert.C450_AMG_coverEs scheint als wusste er nie so recht was er eigentlich sein will bzw. soll – immerhin verfügt der Wagen über ein Fahrwerk das in vielen Details dem des Performance-Modells C 63 ebenbürtig ist und sogar zusätzlich über den Allradantrieb 4matic verfügt.
Sein größtes (und wohl auch einziges) Handicap – das Fehlen eines handgefertigten Triebwerks, wie es bisher bei sämtlichen Performance Fahrzeugen aus Affalterbach der Fall ist.

“one man, one engine”

Seit langer Zeit ist dies nicht nur der Leitspruch, sondern auch das gelebte Credo unter den AMGlern, ihren treuen Kunden und es steht für das gesamte Image, welches hinter und um die drei Buchstaben, den Apfelbaum und den Ventiltrieb entstanden ist.

Und doch vollzieht man jetzt einen Schritt der vielleicht sinnvoller (und überfälliger) nicht sein kann!

Entweder AMG oder AMG!

Der C 450 wird zeitnah umbenannt und folgt dem kürzlich präsentierten SLC 43 von Mercedes-AMG und dessen neuer Nomenklatur.
In der Presseinformation zum neuen Roadster fällt in einem Nebensatz folgende Aussage:

“Der neue SLC 43 repräsentiert den Einstieg in die aktuelle Roadster-Welt von AMG. …die neue AMG Nomenklatur. Die etablierte AMG-typische Kombination zweier Ziffern unterstreicht dabei die klare Zugehörigkeit des SLC zum AMG Portfolio. In Kombination mit seinem Gesamtpaket engineered in Affalterbach aus AMG-typischer Fahrdynamik, Ansprechverhalten des Motors und hoher Effizienz… Die 43 steht für den von AMG Ingenieuren weiterentwickelten 3,0-Liter-V6-Biturbomotor. Der Mercedes-AMG SLC 43 ist damit das erste Fahrzeug der Affalterbacher V6-Modelle, das die neue Nomenklatur trägt. Diese wird sukzessive im zukünftigen AMG Modellportfolio eingeführt.”

Aus C 450 AMG wird demnach C 43 und der Schriftzug rutscht von der linken Seite des Heckdeckels auf die rechte, denn links prangt der prestigeträchtige AMG Schriftzug und weißt ihn als vollwertiges AMG Fahrzeug aus.Klar, man kann AMG nun den Vorwurf machen, dass man das Marken-Image verwässern würde.
Aber die neuen “43er Typen” sind weit mehr als bloss gewöhnliche Fahrzeuge denen man jetzt ein Prädikatsabzeichen verpasst hat.
Ihre Fahrwerke sind grundlegend neu entwickelt, verfügen grundsätzlich über verstellbare Dämpfer (im Falle des GLC über Luftfedern), eine verstärkte Aufhängung (sowie Elastokinematik) und eine angepasste Achsgeometrie.
Veränderte Lenkungsübersetzung für sportlicheres Gefühl und eine noch direktere Verbindung zur Straße.
Vergrößerte und verstärkte Bremsanlage.
Die Getriebeautomaten wurden verstärkt und ebenfalls auf die gesteigerte Leistung hin – gepaart mit deutlich verkürzten Schaltzeiten – entwickelt. Zwischengasfunktion und Fehlzündungssound in den Fahrprogrammstellungen Sport und Sport+.
Auch für einen emotionaleren Motor- und Auspuffsound hat man Sorge getragen. Entweder mit einer Klappensteuerung oder z.B. durch Wegfall des Mittelschalldämpfers.
Und man hat sich eben auch um den Motor – das weiterhin wichtigste Bauteil eines jeden Automobils – gekümmert. Die Kennfelder wurden angepasst , erhöhter Ladedruck (auf 1,1 bar), Zylinderlaufbuchsen mit NANOSLIDE-Beschichtung wie bei sämtlichen AMG-Motoren (verminderte Reibung).

C43_Bremse_VorderachseC43_Auspuff

C43_M276_Motor

Es handelt sich bei den neuen Typen SLC 43, GLC 43, GLE 43 und C 43 um so genannte Einstiegsvarianten zum Eintritt in die AMG-Famile.

Voraussichtlicher Einsatz für die neue Nomenklatur bei der C-Klasse wird der Sommer 2016 sein, mit Freigabe der Preislisten für das neue Modelljahr 2017 (Code 807).In meinen Augen ein legitimes Mittel, so ist das V6 Modell aus Affalterbach in Zukunft deutlicher zu erkennen und es grenzt sich auch deutlicher vom herkömmlichen Typen-Programm von Mercedes ab.
Gleichzeitig verliert AMG aber weder an Faszination, noch muss ein Besitzer eines (echten) Performance-Modells um dessen Glanz fürchten.
Im Ganzen wächst lediglich die Familie der AMG Modelle soweit zusammen wie es immer schon der Fall hätte sein müssen!Das wäre der einzige Vorwurf den man den Affalterbachern entgegen könnte – warum hat man den C 450 AMG überhaupt erst zugelassen? Warum ist er nicht vom Start weg als C 43 auf den Markt gekommen?
Der Grund wird wohl im SLC 43 (statt des Vorgängers SLK 55) verwurzelt liegen – wir werden nachhaken.

Eines noch zum Abschluss: im Herbst des kommenden Jahres wird es erstmals auch eine AMG Einstiegsversion der E-Klasse geben. Dann in Form des E 43 und der neuen E-Klasse W213.

Die Kollegen vom Passion Blog haben hierzu ebenfalls geschrieben.

 

Fotos: Werk und fünfkommasechs-Retusche


Endlich ist er da, der wichtigste Mercedes des Jahres, die neue E-Klasse (W213)

$
0
0

Es ist soweit, Mercedes stellt heute offiziell auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit sein wohl wichtigstes Modell des Jahres 2016 der Öffentlichkeit vor – die neue E-Klasse, Baureihe 213.W213_cover_WPJeder der sich in der Vergangenheit ein wenig mit der Marke und dem Modell „E-Klasse“ auseinandergesetzt hat, der weiß, dass das bisherige Modell der Baureihe 212 nicht so ganz den Anklang bei den Kunden weltweit gefunden hat, wie wie man es bislang vom wichtigsten Modell der Marke gewohnt war.
Man sehnte sich deshalb sowohl auf Kunden wie auch auf Vertriebsseite schon eine ganze Weile nach einem neuen Modell. Nicht auszudenken was ohne die große Modellpflege Anfang des Jahres 2013 passiert wäre.

Und hier ist es nun das neue Modell, die Wachablösung hat bereits begonnen!Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Verkaufsfreigabe erfolgt am 18. Januar, dann kann das neue Modell in den Niederlassungen vorbestellt und im Online-Konfigurator zusammengestellt werden. Die Auslieferung wird Anfang April erfolgen und die Händlerpremiere ist für den 09. April angesetzt. Perfekt also zum Start in den Frühling.

Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick

Wie bereits im ersten Bericht zur neuen E-Klasse erwähnt, musste Chefingenieur Michael Kelz für so manches neue Feature bei seinen Vorgesetzten hart kämpfen und argumentieren, denn für mindestens ein Jahr wird seine neue E-Klasse nun die größere S-Klasse, das Flaggschiff des Konzerns, in vielen Bereichen übertrumpfen.

Der neue Wagen wird sich sehr gut in die neue Designsprache (geschaffen von Gorden Wagener und seinem Team) eingliedern und sowohl als echtes Familienmitglied wahrgenommen aber auch als eigenständige Baureihe gesehen werden. Es wächst zusammen was zusammengehört, ganz so wie im Jahr 1985 als der W124 auf den Markt gekommen ist – er sah ebenfalls aus wie eine Mischung aus 190E und S-Klasse.Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Gegenüber der Vorgängerbaureihe legt das neue Modell im Radstand von bisher 2874 Millimeter um 65 Millimeter auf nun 2939 Millimeter zu, das ist echtes S-Klasse Gardemaß und wird bei der ersten Fahrt mit dem neuen E sicher auch erlebbar sein. Mehr Radstand ist in der Regel nämlich auch ein guter Garant für komfortables Fahren. Länge läuft eben!
Die Gesamtfahrzeuglänge wächst um moderate 43 Millimeter auf nun 4923 Millimeter an. Damit hat man hier praktisch schon die S-Klasse der Siebziger Jahre überholt, lediglich noch knappe 40 Millimeter fehlen. Allerdings wird man beim Fahrzeuggewicht trotz nochmals gesteigerter passiver Sicherheit und vieler neuer Komfortmaßnahmen die es damals noch lange nicht gegeben hat, den alten Vollmetall-Mercedes der Siebziger Jahre (gemeint ist die BR 116) unterbieten, selbstverständlich wird auch das Vorgängermodell der neuen E-Klasse wird unterboten.
Man spricht derzeit von bis zu 100 Kilogramm, wie schon bei der neuen C-Klasse. Was auch logisch sein dürfte, denn man verbaut in der BR 213 nun ebenfalls diverse Karosseriebauteile in  bzw. aus Aluminiumblech oder Guss, so z.B. die Vorderkotflügel, Motorhaube, Heckdeckel sowie große Teile von Vorder- oder Heckwagen bestehen aus dem Leichtmetall. Mehr Details werden folgen.

Das meiste zur Innenausstattung haben wir bereits in einem Artikel für euch zusammengefasst. Deshalb gehe ich an dieser Stelle nicht noch einmal auf die neuen Displays, Touch Control Buttons etc. näher ein.
E-Klasse InterieurE-Class InteriorMercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-ClMercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Bei der Exterieur-Ausstattung wird es wie bereits bei der C-Klasse die Wahl zwischen drei Lines geben.

  • Avantgarde
  • Exclusive
  • AMG Line

Wobei sich die Serienversion und die Exclusive Ausstattung sich jeweils den klassischen Chromkühlergrill teilen, mit weiterhin auf der Haube montiertem Stern.
In der Line Exclusive jedoch wird der Kühlergrill noch hochwertiger daherkommen und Anleihen beim Maybach-Kühlergrill nehmen.
Die anderen beiden Varianten verfügen über den sportlichen Zentralstern Kühlergrill, so wie es bereits beim Vorgänger ab der MOPF der Fall gewesen ist.

Das Motorenangebot

Die neue E-Klasse wird zum Verkaufsstart nur mit einer recht übersichtlichen Anzahl an Motorvarianten angeboten werden und das ist noch freundlich formuliert. Es wird lediglich zwei Typen geben, den E 200 mit dem bekannten M274 Vierzylinder-Turbomotor und als großes Highlight wird der ganz neue kleine Diesel OM654 mit 2,0 l Hubraum erstmals in der neuen E-Klasse zum Einsatz kommen. Er verfügt über einen geringeren Zylinderabstand (90 mm statt 94 mm) und leistet trotz der kleinen Hubraumreduzierung doch deutlich mehr als der Vorgängermotor.
Dieses überschaubare Portfolio zum Marktstart wird mit einem so genannten qualitätsgesteuerten Produktionshochlauf zusammenliegen.1209671_144486355925575_81617776_nWenige Monate nach Verkaufsstart folgen denn noch u.a. der E 350d mit dem bekannten Dieselmotor OM642 sowie diverse weitere bekannte Motorvarianten wie der z.B. E 300, oder E 400 4matic.

Die neuen Reihensechszylinder, sowohl als Benziner wie auch als Diesel werden sich aller Voraussicht nach erst mit dem Modelljahrwechsel 2018 (d.h. Ende 2017) in die E-Klasse verlaufen. Sie sind nach derzeitigem Kenntnisstand für die MOPF der S-Klasse im Frühsommer 2017 aufgehoben.

  • E 200 (M274)    135 KW    300 Nm       213.042
  • E 250 (M274)    155 KW    350 Nm
  • E 300 (M274)    175 KW    370 Nm       213.048
  • E 300 4matic (M274)    175 KW    370 Nm       213.049
  • E 350e [PIH] (M274)    155+50 KW    350+280 Nm
  • E 400 (M276)    245 KW   480 Nm
  • E 43 AMG (M276)    270 KW    520 Nm
  • E 63 AMG (M177)     420 KW    750 Nm
  • E 200d (OM654)    110 KW    360 Nm
  • E 220d (OM654)    140 KW    400 Nm       213.004
  • E 250d (OM654)    170 KW    450 Nm
  • E 300e [PIH] (OM654)    140+50 KW    400+280 Nm
  • E 350d (OM642)    190 KW    620 Nm       213.033

Besonders interessant dürfte hierbei wohl der brandneue Diesel Plug-In Hybrid [PIH] sein. Dieser kombiniert den bekannten Triebstrang aus dem C 350e mit dem neuen E 220d Dieselmotor, der erste Plug-In Hybrid mit Stern.

Getriebe

Es werden noch vereinzelt 6-Gang Handschalt-Getriebe angeboten/verbaut werden, diese orientieren sich an den bekannten, neuen Schaltgetrieben der BR 205.
Bei der Automatikvariante handelt es sich um verschiedene Ausbaustufen der 9G-tronic, sie wird flächendeckend in der E-Klasse zum Einsatz kommem und auch beim neuen AMG Performance Fahrzeug wird erstmals ein neu entwickeltes 9G-MCT Getriebe zur Anwendung kommen.

Fahrwerk

Serienmässig verfügt die neue E-Klasse über eine Stahlfederung mit selektivem Dämpfungssystem, dieses gibt es in drei verschiedenen Varianten:

  • DIRECT CONTROL Komfortfahrwerk
  • DIRECT CONTROL 15 mm tiefergelegtes Avantgarde-Fahrwerk (SA-Code 677)
  • DIRECT CONTROL 15 mm tiefergelegtes Sportfahrwerk mit sehr sportlicher Ausprägung (SA-Code 486) und adaptiver Verstelldämpfung

Als weitere SA gibt es die neue Luftfederung AIR BODY CONTROL als erste Mehrkammer-Luftfederung in diesem Segment. Diese Federung wird bereits für den neuen GLC (X253) angeboten und verfügt an der Vorderachse über zwei Luftkammern und an der Hinterachse über drei. Die Luftfederung kann so in mehr Stufen geregelt werden und spricht geschmeidiger an als bei den bisher seit längerem genutzten Einkammersystemen.

Fahrer-Assistenzsysteme

Wohl eine der wichtigsten Neuerungen die mit der E-Klasse ihre Premiere feiern werden, sind die Assistenzsysteme der so genannten „vierten Generation“. Bislang wurde in der höchsten Ausbaustufe die mit W212 MOPF und W222 erstmals auf den Markt gebrachte dritte Generation angeboten und gerade erst für die überarbeiteten SUV GLE und GLS nachgereicht.
Die neue E-Klasse wird hier einmal mehr die Technik-Führerschaft im Mercedes-Portfolio übernehmen.W213_Nevada_autonomDies beweist zum Beispiel die in der vergangenen Woche in Nevada zu gelassenen Erprobungsfahrzeuge der neuen E-Klasse. Es handelt sich um völlig serienmässige Modelle aus der Vorserienproduktion die mit einer neuen (anderen) Software versehen bereits völlig autonom auf Highways und Landstraßen unterwegs sein können. Ziemlich beeindruckend wie weit der Fortschritt hier also schon gekommen ist.
Die Sensoren und Kameras in der neuen E-Klasse wären also bereits für die nächste Stufe bereit. Denn die Serienfahrzeuge für Kunden bedürfen natürlich weiterhin eines aufmerksamen Fahrers der jederzeit eingreifen können muss, alleine schon aufgrund derzeit gültiger gesetzlicher Bestimmungen.

DRIVE PILOT (Lenkpilot)

Mit diesem System geht Mercedes-Benz den nächsten Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Es kann als Abstands-Pilot DISTRONIC auf Autobahnen und Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h folgen. Der Fahrer kann somit entlastet werden, indem er im normalen Fahrbetrieb nicht durch Bremsen oder Gas geben eingreifen muss und durch den Lenkpilot deutlich unterstützt wird – sogar in moderaten Kurven.
Ebenfalls einzigartig: Bis 130 km/h kann das System wie in einem Schwarm durch Berücksichtigung von umgebenden Fahrzeugen und Parallelstrukturen (wie z.B. Leitplanken) auch bei nicht eindeutigen Linien, zum Beispiel in Baustellen, oder sogar ohne Linien weiterhin aktiv eingreifen. Damit entlastet und unterstützt das System den Fahrer vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr wirkungsvoll. Auch die erweiterte Wiederanfahrfunktion, die auf Autobahnen und autobahnähnlichen Straßen den automatischen Fahrzeugstart innerhalb von bis zu 30 Sekunden nach einem Stopp durch den Abstands-Pilot DISTRONIC ermöglicht, trägt wesentlich zur Entlastung des Fahrers in solchen Situationen bei.
Weitere stressvermeidende Neuerung: In Verbindung mit COMAND Online kann die zuschaltbare Teilfunktion Geschwindigkeitslimit-Pilot über Kamera erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen oder über Navigation bekannte Limits, zum Beispiel 50 km/h innerorts oder 100 km/h auf Landstraßen, selbstständig einregeln.
Zu den Innovationen des DRIVE PILOT zählt außerdem zum ersten Mal ein Aktiver Spurwechsel-Assistent. Der radar- und kamerabasierte Assistent unterstützt den Fahrer beim Spurwechsel auf mehrspurigen Straßen und kann die Limousine auf die vom Fahrer ausgewählte Spur steuern – etwa zum Überholen. Sobald der Fahrer den Blinker für mindestens zwei Sekunden setzt, unterstützt der Aktive Spurwechsel-Assistent den Fahrer aktiv beim Lenken auf die Nachbarspur, wenn diese als frei erkannt wurde.

Aktiver Brems-Assistent mit Kreuzungsfunktion

In seiner Funktion deutlich erweitert, kann er erkennen, ob ein vorausfahrendes Fahrzeug langsamer fährt, anhält oder steht. Erkennt das System darin eine Kollisionsgefahr und reagiert der Fahrer trotz Kollisionswarnung (optisch & akustisch) darauf nicht oder zu spät, leitet es automatisch eine autonome Bremsung ein.
Der Aktive Brems-Assistent kann auch Querverkehr und Fußgänger erkennen, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden. Er ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 7 bis 250 km/h auf fahrende und anhaltende Fahrzeuge aktiv und kann von bis 100 km/h auf stehende Fahrzeuge reagieren. Unter optimalen Bedingungen kann er damit einen Auffahrunfall oder eine Kollision mit Fußgängern bis zu einer Geschwindigkeit von 65 Km/h verhindern. Kollisionen mit dem Querverkehr kann er situationsabhängig im Bereich bis 70 km/h verhindern. Erkennt er ein Stauende, kann er automatisch Geschwindigkeit bis zu 100 km/h abbauen. Der Aktive Brems-Assistent kann im Geschwindigkeitsbereich bis etwa 70 km/h auf querende oder stehende Fussgänger reagieren.

Ausweich-Lenk-Assistent

Eine sinnvolle Ergänzung zur Fußgängererkennung des Aktiven Brems-Assistenten bietet der ebenfalls neue Ausweich-Lenk-Assistent. Wenn der Fahrer in einer Gefahrensituation bewusst oder instinktiv einen Ausweichvorgang initiiert, kann die Funktion den Fahrer unterstützen, indem sie der Lenkung genau berechnete zusätzliche Lenkmomente aufprägt. Diese helfen dem Fahrer, dem Fußgänger kontrolliert auszuweichen und erleichtern anschließend das Geradstellen des Fahrzeugs, um so sicher vorbeifahren zu können.

Für alle diese Fahrerassistenz-Systeme werden neuerdings weniger Sensoren und eine neue, verbesserte sowie kleinere Stereokamera verwendet. Statt bisher drei Radarsensoren gibt es nur noch einen Multifunktionsradarsensor vorne (ohne bewegliche Teile im Gegensatz zu bisher).
Zudem zwei neuartige Sensoren (so genanntes Multimode Radar) an den Ecken des vorderen Stoßfängers. Hinten gibt es statt bisher drei nun zwei multimode Radarsensoren.
Besonders spannend ist die Tatsache, dass die sogenannte ART-Platte (die Abdeckung des DISTRONIC Radars) wohl nun im Winter aktiv beheizt wird. So wird verhindert, dass sich auf ihr Schnee niederschlägt und das System wird deutlich länger nutzbar bei winterlichen Wittungsbedingungen als bisher.

Car-to-X Kommunikation

Weltweit erste vollintegrierte Car-to-X Lösung in Serie geht. Der mobilfunkgestützte Informationsaustausch mit anderen, beispielsweise vorausfahrenden Fahrzeugen, kann weit im Voraus sinngemäß „einen Blick um die Ecke oder durch Hindernisse hindurch“ ermöglichen. So kann der Fahrer frühzeitiger als bisher vor drohenden Gefahren, beispielsweise einem Pannenfahrzeug am Straßenrand, aber z. B. auch Starkregen oder Straßenglätte, gewarnt werden. Dabei dient die neue E-Klasse gleichzeitig als Empfänger und Sender, da Warnmeldungen automatisch durch Auswertung von Fahrzeugzuständen oder manuell vom Fahrer ans Backend übermittelt werden.

Ambiente-Beleuchtung

Die Ambientebeleuchtung des Innenraums wird wie auch in den Baureihen 205 und 222 durch langlebige und energiesparende LEDs realisiert (was sich übrigens auf die gesamte Innenraumbeleuchtung bezieht).
Erstmals wird in der E-Klasse das maximal mögliche Farbspektrum angeboten, allerdings alleine schon aus Gründen der Bedienung und Übersicht für den Kunden auf 64 Farben begrenzt. Es würde einfach wenig Sinn machen, bereits jetzt ist es teilweise schwer einen Unterschied bei so mancher Farbe zu erkennen. Es dürfte hier also das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Sie setzt Lichtakzente, beispielsweise an den Zierelementen, dem Zentral-Display, der Ablage vorn auf der Mittelkonsole, den Griffschalen, den Türtaschen, im Fußraum vorn und im Fond, an der Dachinsel und an den Hochtönern bei SA Burmester® High-End 3D-Surround Soundsystem.

Fahrzeugzugang / digitaler Fahrzeugschlüssel

Dieses System nutzt die NFC-Technik (Near Field Communication) und ermöglicht es so, das eigene Smartphone als Fahrzeugschlüssel zu nutzen. Hier muss man allerdings erst einmal abwarten inwieweit sich der NFC-Standard auch wirklich zu einem Standard entwickelt. Vorteil ist definitiv auch ein gewisser (gesteigerter) Manipulationsschutz im Vergleich zum bisherigen System.

Fahrzeugbeleuchtung

MULTIBEAM LED ist die Bezeichnung die man sich merken sollte, je Scheinwerfer sind 84 einzeln ansteuerbare Hochleistungs-LEDs verbaut, die die Fahrbahn in einer bisher nicht erreichten Lichtleistung ausleuchten die die Nacht zum Tage machen wird. Und damit dies auch ohne Blendung der anderen Verkehrsteilnehmer geschieht wird die Lichtverteilung äußerst exakt und adaptiv an das Verkehrsgeschehen angepasst. Die neuartige Rasterung erlaubt die beiden Scheinwerfer völlig unabhängig voneinander anzusteuern und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen anzupassen. Sämtliche Funkten des Intelligent Light Systems (ILS) werden bei der neuen E-Klasse erstmals rein digital und ohne mechanische Aktorik dargestellt, darunter als Weltneuheit auch das dynamische Kurvenlicht, welches ebenfalls erstmals rein elektronisch umgesetzt wurde.W213_Multibeam_LED

Aerodynamik

Die Aerodynamikentwicklung macht auch vor der neuen E-Klasse nicht halt und so verfügt das Basismodell über einen sensationell niedrigen cW-Wert von nur 0,23. Auch aeroakustisch soll sich die neue E-Klasse um einiges verbessert haben, wobei doch schon der Vorgänger ein recht komfortabel und leises Fahrzeug war, gerade wenn der Käufer bei der SA Akustikverglasung sein Häkchen gesetzt hatte, dann nämlich bestehen alle Seitenscheiben in den Türen aus Verbundglas mit spezieller Akustikfolie.Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Mercedes-Benz E-Klasse Limousine (W 213) 2016 Mercedes-Benz E-Class Saloon (W 213) 2016Was sich hier alles so umwerfend liest und auch auf den ersten Fotos darstellt wird, bedarf natürlich erst einmal einer gewissen Überprüfung.
Wir sind bereits sehr gespannt diesen neuen Mercedes einmal fahren zu dürfen und dann unser echtes Fazit mich euch per Video teilen zu können.
Seht also diesen Artikel hier nur als einen etwas umfangreichere Sammlung an, einiger Veränderungen und Neuerungen die mit der E-Klasse auf den Markt kommen werden.

Das neue Mercedes-AMG C 43 Coupé stellt sich vor

$
0
0

Da ist nun die Bestätigung unserer These, die wir bereits vor einigen Wochen aufgestellt hatten: aus den vormals von Mercedes-AMG als C 450 AMG Sport eingeführten Einstiegsmodellen in die Affalterbacher Automobilwelt, werden nun C 43 genannte Modelle. Den Anfang für die C-Klasse macht nun das neue C43 Coupé.

Was sind die Unterschiede zwischen C 450 und C43?

Es wird dem Kunden zukünftig deutlicher vor Augen geführt, dass in seinem Wagen wirklich auch AMG Engineering enthalten ist und dies ist mehr als mancheiner vielleicht bisher immer angenommen hatte.
Sicher waren die bisherigen C 450 Modelle schon deutlich als solche erkennbar, das stimmt, jedoch scheinbar auch nicht deutlich genug. Es stecken bereits mehr AMG-Gene im C 450 als der Wagen auf den ersten Blick wirklich zeigen mochte.
Das wird jetzt mit dem C 43 Coupé und der neu eingeführten Nomenklatur (den Anfang machte bereits im Januar der neue SLC 43) ändern.Für mich ein logischer und sinnvoller Schritt – ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne. Der C 43 wird deutlicher als Einstiegsmodell von Mercedes-AMG erkennbar, ohne dabei den großen Performance-Modellen C 63 und C 63S zu nahe zu kommen.

One man, one engine

Der einzige Punkt den man eventuell durchgehen lassen könnte: die Einstiegsmodelle in die Markenwelt von AMG verfügen über keinen per Hand von einem Monteur gefertigten Motor. Dies war bisher aber durchweg der Markenclaim.
Und es besteht kein Grund zur Sorge – dieses Prinzip der höchsten Güte die eine Fertigung eines technischen Erzeugnisses aufweisen kann, bleibt bei den AMG Performance Fahrzeugen auch weiterhin bestehen. Es wird also demnächst keinen GT ohne handgefertigten Motor geben, keine Sorge!

Unterscheidungsmerkmale C 450 zu C 43

Das Coupé macht es deutlich: von nun an steht AMG auf den silbern lackierten vorderen Bremssätteln, statt Mercedes-Benz wie bisher der Fall. An den vorderen Kotflügeln steht statt AMG von nun an BITURBO 4matic. Am Heckdeckel steht – je nach Wunsch des Kunden – nun links AMG und rechts die Typenbezeichnung C 43. Zu guter letzt prangt der – mittlerweile – obligatorische kleine AMG Schriftzug nun auch an der Lamelle des Diamantgrills.
Im Innenraum ändert sich vor allem das Lenkrad, auf der in Silver Shadow gehaltenen Spange prangt nun auch (endlich) das AMG Logo.Ansonsten bleibt alles beim Alten, denn das war beim C 450 schon deutlich abgehoben von den geöhnlicheren Modellen die nur über die Ausstattungsvariante AMG Line verfügen.

Erstmals mit 9G-Tronic und NANOSLIDE

Im Pressetext zum C 43 Coupé steht geschrieben, dass der Triebstrang nun über die 9G-tronic verfügt, das ist zumindest für die bisherigen 450er Modelle innerhalb der C-Klasse Familie ein Novum.

Außerdem verfügt der M276 3,0 l Biturbo V6-Motor nun (oder bereits immer als AMG-Variante?) über die ultrafeste NANOSLIDE Beschichtung der Zylinderlaufbuchsen, die bisher nur im Rennsport und bei wenigen Motoren von Mercedes Anwendung fand.
Sie reduziert die innere Reibung und sorgt für einen strapazierfähigeren Motor – um es laienhaft auszudrücken.Den Rest müssen wir erfahren, am eigenen Leib spüren. Warten wir einfach mal ab, gespannt sind wir auf die neue Triebstrangkombination.
Und mich persönlich freut die Umbenennung – macht sie den C450, Pardon den neuen C 43 doch ein Stück wertvoller.

BÄM – Premiere des neuen Mercedes-AMG E 43 4matic (W213)

$
0
0

Der neue E 43 4matic von Mercedes-AMG stellt ab September diesen Jahres (vorübergehend) die Spitzenmotorisierung der neuen E-Klasse dar und bildet gleichzeitig den Einstieg in die von AMG bekannte Performance-Welt.
Er ist konsequent auf Leistung hin enwickelt worden – wie bereits bei seinen kleinen Geschwistern der C-Klasse, bildet auch hier der Typ 400 4matic die Basis.E43_AMG_1AMG legt konsequent Hand an diesem Modell an und entwickelt bzw. überarbeitet die entscheidenden Bereiche komplett neu. So erhält der M276 genannte Dreiliter V6 Biturbo-Motor zwei größere Turbolader und eine aufwendige Software-Applikation um in der neuen E-Klasse auf eine Leistung von starken 401 PS zu kommen – das sind noch einmal 34 PS mehr als beim C 43 und immerhin 68 Mehr-PS als das Ausgangsmodell.C43_M276_MotorSo sinkt die Zeit für den Spurt von 0-100 km/h von bereits sehr guten 5,3 sec (E 400 4matic) durch diese Modifikationen auf nur 4,6 sec im E 43 4matic – generell wird jedoch weiterhin bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.
Der Allradantrieb 4matic wird hier mit der neuen 9G-tronic in so genannter “hang on” Version an das Getriebe angeflanscht. Der Allradantrieb 4matic ist weiterhin als permanente Kraftverteilung aktiv, aber als echtes AMG Modell auch im Falle des neuen E 43 sehr heckbetont ausgelegt. Die Momentenverteilung liegt bei 31 % auf der Vorderachse und bei 69% an der Hinterachse. Dank dieser Auslegung erzielt man eine gesteigerte Fahrdynamik und höhere Querbeschleunigung auf der Straße sowie eine verbesserte Traktion beim Beschleunigen.E43_AMG_2Optisch orientiert sich der Wagen an den optischen Veränderungen die auch schon den übrigen 43er Modellen bei der C-Klasse mit auf den Weg gegeben wurden.
Da wären eine Abrisskante auf dem Heckdeckel, Auspuffblenden in vierflutiger Optik. Am Wagenbug kommt ein Diamantgrill mit Chrompins und schwarzer Einzellamelle zum Einsatz, sowie zwei kleine Flics an den äußeren Stoßfängerecken.
Generell steht der Wagen serienmässig auf 19 Zoll Felgen (das Fotofahrzeug besitzt die speziellen 43er Felgen in 20 Zoll Ausführung).
E43_AMG_3E43_AMG_4Die Bremsanlage wurde deutlich modifiziert und besitzt an der Vorderachse einen Vier-Kolben Festsattel mit AMG-Schriftzug und an der Hinterachse einen 1-Kolben Faustsattel. Die Scheibengröße beträgt vorne wie hinten 360 Millimeter!
Das Fahrwerk basiert auf der neuen AIR BODY CONTROL, einem Luftfederfahrwerk in Mehrkammer-Technologie. Es wurde in Affalterbach zu einem Sportfahrwerk neu umentwickelt. Die Spreizung zwischen Langstreckenkomfort und sportlicher Fahrdynamik soll noch erlebbarer werden. Sämtliche Achslager wurden in ihrer Elastokinematik steifer ausgelegt. Zudem verfügt die Vorderachse über eigenständige Achsschenkel und Traggelenke. Ein höherer negativer Sturz rundet die durchaus massiven Fahrwerksveränderungen gegenüber der Serie ab.
Wer den Einstieg in die Performance-Welt von AMG mit Typenschildern bestellt, bekommt am Heck links das AMG-Schild und rechts die Bezeichnung E 43 (Wegfallcode 260). Zudem steht an den Kotflügeln vorne BITURBO / 4matic (Wegfallcode 261). Im Kühlergrill prangt generell auf der Fahrerseite an der Einzellamelle des Kühlerlamelle ein AMG Schildchen. (dieses fehlte bei dem Fotofahrzeug noch)E43_AMG_innen1 E43_AMG_innen2Im Interieur findet man überall rote Sichtnähte und die Armaturentafel sowie die oberen Bereiche der Türverkleidungen sind mit Leder Artico veredelt. Garniert wird das sportliche Interieur durch rote designo Sicherheitsgurte! Die vorderen Insassen können auf Sportsitzen Platz nehmen die serienmässig über eine sportliche Sitzgrafik verfügen, die Sitzanlage ist mit den Bezugsmaterialien Leder ARTICO und Mikrofaser DINAMICA bezogen.
Das serienmässige Analog-Kombiinstrument verfügt über ein großes 4,5 Zoll Mittel-Display, sowie ein “Chequered Flag” Design des Tachometers und Drehzahlmessers.

Mittels AMG DYNAMIC SELECT lässt sich der Charakter des Fahrzeugs je nach Wunsch des Fahrers in verschiedene, vom Serienmodell her bekannte, Modi einstellen. Jedoch verfügt DYNAMIC SELECT über zwei völlig andere Auslegungen des Antriebsstrangs und Fahrwerks in den Modi “Sport” & “Sport Plus” – zu erwähnen wären hier u.a. die schärfere Gaspedalkennlinie, verkürzte Schaltzeiten, Zwischengasfunktion. Denn der Auspuffsound ist auch bei diesem Modell emotional geprägt, wie von einem AMG nicht anders zu erwarten!

Alles in allem klingt dieses Gesamtpaket wirklich mehr als interessant und man kann sich schon jetzt auf Septemeber freuen, wenn diese Wagen auf den Straßen erscheinen.
Bestellbar ist der E 43 ab 20. Juni – die Weltpremiere findet bereits Ende März auf der New York International Auto Show statt.

Fotos: AMG

Ein Sportluftfilter für den blackbird – es geht weiter (W205)

$
0
0

Zunächst einmal möchte ich mich an dieser Stelle kurz entschuldigen für die lange Funkstille in Sachen blackbird™.
Es gibt eben neben der schönen, neuen virtuellen Welt auch noch das “real life” um dessen Pflege man sich ebenfalls kümmern muss.

Sowohl dem Wagen als auch seinem Fahrer geht es gut und beide spulen gemeinsam viele Kilometer ab.

Der bei Facebook angekündigte Bericht zu “40.000 Kilometer in der neuen C-Klasse” wird demnächst hier erscheinen.

Heute geht es jedoch um eine Art von “Tuning“… denn es gibt endlich einen Sportluftfilter für den 2,0l 4 Zylinder Turbomotor M274.

Teilenummer: 33 – 3034

Leider ist er in Deutschland noch nicht überall erhältlich, weshalb ich ihn über die internationale Website des Herstellers bestellte und er letztendlich aus Holland versandt wurde.W205_KN_Filter1Der Einbau ist ein Kinderspiel – Haube öffnen, einen passenden Torx Schraubendreher nehmen (ich meine es ist ein TX25) und dann zwei Schrauben lösen und den Luftfilterkastendeckel zur Seite klappen (einfach geht es wenn man die obere Motorverkleidung ausklipst). Die vorderen Luftschläuche muss man meiner Ansicht nach nicht demontieren. Nach dem Einbau auf korrekten Sitz des Luftfilterkastendeckels achten!W205_KN_Filter2Im Anschluss an den Einbau empfiehlt es sich noch, auf den gesäuberten Luftfilterkastendeckel, den beigelegten Warnaufkleber zu befestigen – so kommt keine Werkstatt auf den Gedanken den Luftfilter irgendwann einmal vorschnell zu entsorgen und wieder gegen einen Papierfilter auszutauschen.

Was ich mir vom Sportluftfilter verspreche?

Nun, sicherlich keine 100 PS mehr, zumal der Wagen mit seinen 211 PS durchaus recht ordentlich motorisiert ist. Klar, mehr geht immer…
Ich verspreche mir vielmehr ein besseres Ansprechverhalten und ein leichteres “Atmen” des Motors.
Gerade für einen Turbomotor ist Luft noch wichtiger und elementarer als für einen gewöhnlichen Saugmotor. Der aufgeladene Motor braucht ungleich mehr Luft um seine Leistung abgeben zu können.
Nahezu alle Supersportwagen (und Hochleistungsfahrzeuge) verfügen über solche geölte Baumwollflies-Luftfilter!W205_blackbird_Juni2016Auf den ersten zurückgelegten Kilometern konnte ich feststellen, dass der Motor etwas leichter atmet und so auf hügeligen Landstraßen weniger oft eine Fahrstufe zurückschalten muss. Insgesamt scheint er schneller auf Touren zu kommen – klar, alles ein subjektives Empfinden.
Ich habe schon immer in meinen modernen Autos einen K&N Luftfilter verbaut, deshalb war es nur eine Frage der Zeit bis auch der blackbird in den Genuss kommen würde.

Der Luftfilter passt in jede C-Klasse der BR 205 mit dem M274 2,0l Motor, d.h. in den C 200, C 250 und auch den C 300.W205_blackbird_Juli2016

 

 

Disclaimer: alles was ich hier veröffentliche entspricht nur meiner Meinung als Privatperson. Ich übernehme keinerlei Haftung bzw. Gewähr für die Richtigkeit meiner Angaben.

Zwei Jahre mit dem blackbird – ein Update zu 55.555 km (W205)

$
0
0

Unzählig waren die Fragen von euch nach dem Wohlergehen meines blackbirds. Völlig berechtigt, wenn man darüber nachdenkt, dass der letzte Dauertestbericht ziemlich genau vor einem Jahr von mir hier veröffentlicht wurde.
Damals zählte der Kilometerstand zarte 24.000 – in der Zwischenzeit ist viel passiert.

Eines kann ich gleich vorweg nehmen – der blackbird, er läuft und läuft und läuft…kilometerstand55555In der Überschrift konnte man seinen derzeitigen Kilometerstand bereits entnehmen, sagenhafte 55.555 Kilometer sind mittlerweile aufgelaufen. Eine ziemlich stolze Laufleistung für einen Wagen aus September 2014 und so macht sie dieser Artikelserie alle Ehre und erweist sich so als waschechter Dauertest.
Wie ihr es bislang bereits gewohnt seid, so werden hier nicht nur die schönen Erlebnisse aufgezählt, sondern auch, sofern vorhanden, die weniger erfreulichen Ereignisse mit dem Wagen.Affalterbach_parkingChronologische Auflistung der Ereignisse der letzten zwölf Monate:

  • 26.806 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neues Kartenmaterial V7.0 (2015/2016) für COMAND, neue SW für Burmester Soundsystem, neue Tankklappenmechanik (Deckel klemmte beim öffnen leicht & stand schief zur Karosserieseitenwand)
  • 27.076 km  Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Fahrersitzgestell komplett erneuert (knackte und wackelte leicht beim hineinsetzen & bei dynamischer Fahrt), SW-Update für Motor und Freisprecheinrichtung (dumpfes Geräusch beim Telefonieren).
    Kundendienstmaßnahme: SW-Update für Lenkung und ESP (festgestellte Änderung: Feststellbremse wird neuerdings nach Motorstillstand zwangsweise angesteuert)
  • 31.150 km   Bagatellschaden am hinteren Stoßfänger – dadurch Ausfall des Totwinkelassistenten & Spurhalteassistenten
  • 32.526 km   Scheibenwischerblätter erstmals erneuert (in Eigenregie: Mercedes Originalteile von SWF)
  • 39.340 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, Sommerbereifung erneuert – die serienmäßigen Continental 5 SSP MOE haben nach weniger als 30.000 Kilometer an der Vorderachse eine massive Sägezahnbildung aufgewiesen. Neue Bereifung: Dunlop SportMaxx RT MO (wie serienmäßig auf C 43 AMG)
  • 41.046 km   Einbau in Eigenregie eines K&N Einlegesportluftfilters (33-3034)
  • 41.919 km   Erneuerung in Eigenregie der kompletten hinteren Stoßfängerhülle unter Verwendung der vorhandenen unbeschädigten Peripherie-Anbauteile (zudem neuer Totwinkelsensor hinten links)
  • 42.005 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neue Fensterschachtleisten an allen vier Fenstern verbaut – die vorhandenen schwarzen Leisten zeigten starke Farbunterschiede, neue SW für ILS und AIRMATIC sowie Grundeinstellung der Scheibenwischer korrigiert (rubbelten teilweise)
  • 48.565 km   Assyst Service B bei Mercedes Köln durchgeführt, inkl. Ölwechsel durch Ablassen des alten Öls (Aufpreis), sowie Bremsflüssigkeitswechsel, ohne Plus-Paket. Pollen- und Staubfilter in Eigenregie gewechselt mit Original Mercedes-Ersatzteilen.
  • 55.300 km   Werkstattaufenhalt bei Mercedes Köln, neues Kartenmaterial V8.0 (2016) von HERE für COMAND

Verständlich, dass jetzt etliche Fragen zu den oben aufgeführten Punkten bei euch aufgekommen sein werden. Ich möchte versuchen den ein oder anderen Punkt hier etwas ausführlicher zu beleuchten.Cologne_parkingZur Tankklappe kann ich nur soviel sagen, dass es hier bei meinem Modelljahr eine gewisse Streuung innerhalb der verbauten Teile gab. Die Mimik der Tankklappe konnte “ausleiern” und dadurch öffnete sie nicht mehr automatisch nach Druck auf den Deckel und stand zudem völlig schief in der Seitenwand (Spaltmaße). War ein bekanntes Problem und wurde anstandslos erneuert.

Der Fahrersitz war ein leichtes Ärgernis: jdes Mal wenn man sich in den Wagen setzte, ohne die Türe komplett öffnen zu können, wurde durch die punktuelle Belastung mit dem Körpergewicht im Sitz ein Knacken ausgelöst mit einem spürbaren nachgeben der Sitzfläche. Zudem machte der Sitz bei forcierter Fahrweise einen leicht “gelösten” Eindruck.
Mein Mercedes Servicemeister (dem ich an dieser Stelle einmal ganz herzlich Danke sagen möchte!) setzte sich in den Wagen und sagte nur kurz: “da brauchen wir gar nicht diskutieren, da stimmt etwas nicht!”
Das Ende vom Lied war, dass man einen kompletten, neuen Sitzunterbau bestellte und darauf meine Sitzkissen & Lederbezüge montierte. Seither ist alles wie es sein soll – ein unglaublich toller, straffer Sitz.
Ganz ehrlich: im ersten Moment (z.B. vom W126 kommend), denkt man im ersten Moment, der Sitz sei völlig ungefedert, fährt man jedoch eine lange Strecke mit dem Wagen (z.B. 4 Stunden am Stück), dann merkt man welch Potenzial in diesen Sitzen steckt – mir fehlt eigentlich nur als SA eine Massagefunktion, wie in den größeren Baureihen.bagatellschadenJa, der Bagatellschaden… wie soll ich das erklären – auch in Zeiten von Parktronic und Rückfahrkamera soll es Menschen geben die es schaffen ihr heilig’s Blechle irgendwo gegen zu setzen. Ich kann nun mit Fug und Recht behaupten zu dieser Spezialistengruppe zu gehören – früh morgens, in einem Parkhaus in Stuttgart-Möhringen eine Betonsäule (die übrigens exakt so angestrichen ist wie der Hintergrund und sich so tarnt!) übersehen und mit ca. 3-5 km/h und einem unglaublich lauten Knall eingeparkt.
Schöner Sch*$%& – von außen sah man nur einen dicken fetten Kratzer.
Um es kurz zu machen – das Ende vom Lied war, dass ich eine echt lange Odyssee mit dem verbauten Radarsensor erlebte. Am Ende lag es nur an einer völlig verbogenen Kunststoffhalterung dieses Sensors innerhalb der Stoßfängerhülle.
Um meinen Wagen schön und “neu” zu erhalten, entschied ich mich dazu die Hülle komplett zu erneuern – den Sensor (aus Lehrgeldgründen) ebenfalls. Nun ist der blackbird wieder wie neu – besser sogar, denn die in 040 neu lackierte Stoßfängerhaut weißt ein besseres color matching auf, als das am Band verbaute Teil.Reparatur_HeckWas ich noch zum Besten geben kann, da es leider immer noch einige Zweifler in dieser Richtung gibt: auch als jemand der durchaus ein wenig vom Autofahren versteht und auch gerne mal forcierter unterwegs ist, war der Ausfall des aktiven Totwinkel- und Spurhalteassistenten ein wirklicher Verlust. Wenn man einige Wochen ohne diese beiden Funktionen im Straßenverkehr unterwegs ist, dann merkt man sie eigentlich erst so richtig zu schätzen – bloss kann man das nicht wirklich gut im geschrieben Wort überliefern, man muss es selbst erleben und seine Erfahrungen sammeln. Ich jedenfalls freue mich bei jeder Fahrt darüber seinerzeit das FAP+ (Fahrerassistenzpaket Plus) mit bestellt zu haben.

Beim Thema Sägezahn blieb ich bislang in meiner autofahrerischen Karriere verschont von Erlebnissen solcher Art. Ja, bis jetzt – die serienmäßig verbauten Continental SportContact 5 SSP MOE wiesen an der Vorderachse nach nicht einmal 30.000 km (und bei gut 5-6 mm Restprofil) eine massive Sägezahnbildung auf. Ich dachte zunächst an einen Radlagerschaden an meinem schönen Wagen.
Kulanz oder Entgegenkommen von Mercedes gab es nach 1,5 Jahren nicht und man verwies mich an den Reifenhersteller, dieser jedoch sagte dass das bei “gleichmässiger und langer Fahrt” auftreten könnte… also bei jedem der viel und weite Autobahnstrecken zurücklegt. Vielen Dank auch.
Ich wechselte nun auf eine Runflat-freie Bereifung und entschied mich für den Dunlop SportMaxx RT MO. Mit diesem machte ich auf meinem vorherigen Fahrzeug bereits sehr gute Erfahrungen und immerhin verwendet AMG nur diese Bereifung für den C 43.
Vorläufiges Fazit – kein übermässiger Verschleiß auch bei strammen 13.000 km die ich mit diesen bereits gefahren bin, zudem sehr leise und guter Grip.

Zu den zarten “Tuning-Anklängen” in Form des K&N Einlegesportluftfilters gibt es seit einigen Monaten bereits einen kleinen Artikel hier bei uns KLICK

Übrigens, der Staubfilterwechsel im Motorraum hat jährlich zu erfolgen, der des echten Pollen- und Feinstaubfilters (ein von Mercedes selbst entwickeltes Bauteil!) im Beifahrerfußraum bloss alle zwei Jahre.
Diese Tätigkeiten kann man gut – wenn man etwas Schraubererfahrung besitzt – in Eigenregie durchführen.Motorraum_StaubfilterInnenraum_PollenfilterBeim Assyst zahle ich übrigens immer gerne ein “paar Mark” mehr und lasse die Unterbodenverkleidung entfernen (Arbeitsposition 61-1042; 7,00 AW), damit das alte Motoröl abgelassen statt abgesaugt wird. Dabei fühle ich persönlich mich wohler und es ist immerhin für sämtliche AMG-Fahrzeuge auch vorgeschrieben. So schlecht kann es also nicht sein!cologne_assystAls ich die Winterräder im November auf den Wagen steckte, habe ich mir auch gleich die Bremsbeläge angeschaut und überrascht. An der Vorderachse hat der Wagen noch weit über 50% Restbelagstärke, wobei an der Hinterachse der Wechsel bei ca. 60.000 km fällig werden dürfte.
Die Bremsanlage an der Vorderachse der AMG Line stammt ja von Brembo, wie bereits im vergangenen Jahr berichtet und scheint ihren Job richtig gut zu erledigen – bissfest, direkt, zurückhaltend und sparsam.Bremse_VA1Bremse_VA2Bremse_HA1Bremse_HA2Abschließend meine wiederkehrenden Worte zu diesem Wagen – auch nach mittlerweile über 57.000 km (ja, der Wagen fuhr noch ein paar Strecken während dieser Artikel entstand) mit dem blackbird bin ich hellauf begeistert. Es gibt selbstverständlich hier und dort ein paar Punkte die man noch verbessern oder abändern könnte, aber ein Automobil ist immer auch ein Kompromiss. Ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Automobilherstellers. Design, Konstruktion, Versuch, Marketing & Vertrieb und After-Sales. Diese Abteilungen mit ihren Ansprüchen und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen ist im Endergebnis immer ein Stück weit ein Kompromiss – aber im Falle des W205 ein verdammt guter und schöner.

Gewaschen wird der Wagen nach wie vor von Hand – was allerdings durchaus eine ziemlich Disziplin voraussetzt, denn hierdurch hat man oftmals auch 2-3 Wochen ein schmutziges Fahrzeug. Denn a) gibt es nicht überall schöne SB-Waschplätze und b) hat man nicht immer Zeit oder c) die Witterung spielt nicht mit.CarwashTankstelle_AutobahnA1Mein C 250 bleibt weiterhin etwas (zu) trinkfreudig, die Auflistung bei Spritmonitor genau 9,23 l/100km auf 56.924 km (insgesamt 5.257 l). Zufrieden wäre ich, wenn vorne eine 8 stehen würde – dennoch ist der Verbrauch, der zwischen 8,5 und 10,0 Litern pendelt für einen so sportlichen und zugleich recht großen Wagen mit 211 PS angemessen.

Hier noch einige Impressionen einiger #roadtrips die ich mit dem blackbird im vergangenen Jahr erlebt habe.France_Cafe_CroissantFrance_EiffeltowerFrance_Paris_trafficAffalterbach_meeting_RazDenmark_RomoBis bald wieder auf diesem Sender – euch allen eine gute Fahrt mit dem guten Stern auf allen Straßen.

Viewing all 187 articles
Browse latest View live